In der ersten Halbzeit gab es nur wenige nennenswerte Aktionen. Beide Mannschaften taten sich nicht weh, es war mehr Krampf als Kampf. Die einzigste gefährliche Szene vor den Dynamo-Tor leitete Steuernagel mit einen Einwurf ein, doch kein Grün-Weißer wusste mit den Ball was anzufangen. Dresden kam in den letzten Minuten auf und schnürte die Leipziger in deren Hälfte ein. Folgerichtig fiel fast mit den Pausenpfiff das 0:1 durch Dittmann.
Dieses Gegentor und einige derbe Worte vom Trainer weckte scheinbar die Gastgeber. Denn mit den Wiederanpfiff bestimmten erst einmal Chemie das Spiel. Schon nach drei Minuten in Hälfte Zwei konnte Weihrauch den Ausgleich erzielen. Nun drängten die Leutzscher auf das Siegtor. Da auch Dynamo zu Chancen kam wurde das Spiel fiel besser als noch im ersten Abschnitt. In der letzten Viertelstunde erhöhte Chemie den druck auf das Dynamo-Tor. Doch Nierlich, Richter und Weihrauch scheiterten. Thomas Weihrauch sollte es vergöhnt sein in der 81. Minute den Siegtreffer zu erzielen. Richter setzte sich im Strafraum durch spielte in die Mitte wo Weihrauch keine Mühe hatte seinen zweiten Treffer zu erzielen. Damit war das Spiel entschieden, zwar versuchte Dynamo noch den Ausgleich zu erzielen doch die Abwehr der Gastgeber stand. Jetzt geht es zum letzten Spiel der Hinrunde nach Markranstädt. Das Spiel wird am Freitag, den 5. Dezember um 19:00 Uhr im Stadion am Bad angepfiffen.

Schade, Schade, Schade - Es hat wieder nicht sollen sein! Auch im letzten Auswärtsspiel des Jahres 2003 musste sich die zweite Mannschaft des 1. FC Dynamo Dresden geschlagen geben. Damit hat man bis auf den Sieg am ersten Spieltag beim VfB Zittau auswärts keinen weiteren Dreier einfahren und nur beim 0:0 gegen den VfB Chemnitz ein mageres Pünktchen entführen können. BR> Dabei schienen sich die Schwarz-Gelben Herrschaften für das kollektive Versagen beim 1:6 in der letzten Woche gegen die Amateure des FC Erzgebirge Aue ganz gut rehabilitieren zu wollen. Man bestimmte im ersten Durchgang das Spiel, soweit das überhaupt möglich war. Denn der vom FC Sachsen angebotene Platz spottete jeder Beschreibung. Dynamos Trainer Matthias Müller bezeichnete diesen sogar als „Kuhweide“, womit er gar nicht so falsch lag (einzig die Haufen fehlten...). Silvio Bär (9., 18.), Sebastian Hartung (Freistoss/ 14.), Johann Kaltofen (Kopfball/ 19.) und Sven Johne (schöne Einzelleistung/ 28.) versäumten es leider, eine Vorentscheidung in diesem Spiel herbeizuführen. Kurz vor dem Pausenpfiff des manchmal etwas überfordert wirkenden Schiedsrichters Jens Rohland versenkte Daniel Dittmann nach einem von Daniel Lippmann zu kurz abgewehrten Kopfball Johann Kaltofens das Leder volley zur 0:1-Pausen-führung im linken Dreiangel.
Leider sollte dieses Ergebnis nur drei Minuten Bestand haben. Auch wenn es so schien, dass Torwart Oliver Herber beim Ausgleich von Tomas Weihrauch durch einen anderen Leipziger behindert wurde, fehlte die individuelle Zuordnung in der Hintermannschaft der Gäste. In der Folgezeit ließen sich die Dresdner wohl auch von der überharten, rustikalen Spielweise der „Chemiker“ beeindrucken und zermürben. Die Hausherren bestimmten nun ihrerseits das Spiel und kamen durch Stefan Maruhn (54.), Frank Nierlich (76., Silvio Bär rettete für den bereits geschlagenen Oliver Herber auf der Linie) und Markus Richter (80.) zu guten Einschussmöglichkeiten. Eigentlich wäre aufgrund der beiden unterschiedlichen Halbzeiten ein Remis verdient gewesen, doch nach einem Pass von der linken Seite durch Markus Richter rückte die Dresdner Deckung nicht rechtzeitig heraus und Thomas Weihrauch erzielte mit seinen zweiten Treffer in dieser Partie den 2:1-Endstand.