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Spielberichte:

Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2004/05

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Sonnabend, den 19. Februar 2005, 14:00 Uhr - 21. Spieltag:

FC Sachsen Leipzig

FC Carl Zeiss Jena

Endergebnis

1 (0)

:

0 (0)

Torschützen

1:0 Ferl (81.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Norman Herzberg (Rostock)
Zuschauer: 6.585
Spielstätte: Zentralstadion Leipzig
Gelb-Rote-Karte: Farat Toku (78. wiederholtes Foulspiel)

Aufstellungen

FC Sachsen Leipzig: Lippmann, Noll, Jack, Wejsfelt, Gerster, Watzka (72. Boltze), Ferl, Niestroj, Toku, Kujat (90. Baum), Schwesinger (59. Seifert); Trainer: Wolfgang Frank
FC Carl Zeiss Jena: Kraus, Görke, Ziegner, Hujdurovic, Keil (66. Kowalik), Thielemann, Schmidt, Manai (74.Hartwig), Maul, Jovic (62. Werner), Hähnge; Trainer: Heiko Weber

Spielbericht

Steigerung nach Ampelkarte führte zum Sieg

Als das Spitzenspiel begann fing es auch an mit schneien. Das schien denn Mannschaften nicht zu behagen, denn die erste Hälfte war alles andere als ein Spitzenspiel. Erst nach gut einer halben Stunde gab es die erste Chance. Ein Schuss vom Ex-Leutzscher Thielemann zischte knapp über die Torlatte. Dann fischte Lippmann einen 14 Meter-Schuss von Manai aus den linken Eck. Die Gastgeber bemühten sich zwar, waren aber meisten zu nervös.
Die zweite Hälfte begann gleich mit einer Chance für Chmie. Ein Schuss von Watzka konnte aber der Jenaer Torhüter parieren. Dann kam die 56. Minute und alle dachten an die Führung des Tabellenführers. Doch Jovic haute völlig freistehend die Kugel nur an die Latte. Im Gegenzug hatte dann der Neu-Leutzscher Schwesinger die Möglichkeit die Grün-Weißen in Führung zu schiessen. Leider schoss er die Kugel nur über das Tor. Dann stan toku im Mittelpunkt des Spiels. Erst streicht ein Schuss aus 20 Metern nur knapp am Tor vorbei um kurz später die Ampelkarte zu sehen. In Unterzahl wurde das Spiel der Leutzscher plötzlich besser. Jetzt kämpfte jeder für jeden. Der Lohn war das überraschende 1:0 durch Ferl. Nach eine Gerster-Freistoß köpft Ferl die Kugel ins Tor. Danach machte zwar Jena Druck, konnte aber die dichtgestaffelte Abwehr der Leutzscher nicht überwinden. Nach einer Steigerung (vor allen nach der Ampelkarte) konnte Chemie verdient die drei Punkte einfahren. Jena war mit einen Punkt zufrieden und fand nach den Rückstand kein richtiges Mittel die Leutzsche noch zu schlagen.
rogo79

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Ferls Kopfballtor bestraft überhebliche Jenaer

Leipzig. Er tanzte ausgelassen vor der Fankurve, hüpfte wie Rumpelstilzchen, ließ sich von den Teamkollegen feiern. Daniel Ferl wusste nach dem Abpfiff nicht, wohin mit sich und all der Freude. Sein Tor hatte das Spitzenspiel entschieden, den scheinbar übermächtigen Tabellenführer vom Sockel geholt und die Oberliga wieder spannend gemacht.
In der 81. Minute schlug Frank Gerster einen Freistoß in den Jenaer Strafraum, Ferl stieg hoch und köpfte unhaltbar ein. "Das war eine einstudierte Variante, wir sind für unser Training belohnt worden", sagte der Schütze später. Und: "Wir haben Jena niedergekämpft, aus dem Spiel heraus wäre uns heute wohl kein Treffer gelungen."
Denn die Schlagerpartie am Sonnabend vor 6585 Zuschauern war lange so trist wie das Schneetreiben im Zentralstadion: keine Kreativität, keine Ideen, kaum Chancen, dafür verbissene Mittelfeld-Duelle und Stockfehler zuhauf. Nach 41 Minuten schossen die spielerisch überforderten, verkrampften Leipziger erstmals aufs Gästetor. Jena wirkte sicherer, gefälliger, war überlegen, aber nur selten gefährlich. Ein Aufsetzer von Kais Manai in die Arme von Daniel Lippmann, ein Direktschuss von Ronny Thielemann in die Wolken - das war's in Halbzeit eins.
In Minute 56 hätte Jena in Führung gehen müssen, doch nach Traumkombination über Manai und Sebastian Hähnge brachte Miroslav Jovic das Kunststück fertig, den Ball freistehend aus vier Metern an den Pfosten zu setzen. Im Gegenzug vergab Andreas Schwesinger die einzige gute Gelegenheit der Gastgeber. Danach herrschte Waffenstillstand: Jena biss sich an der Sachsen-Deckung um den überragenden Kopfball-Riesen Mathias Jack die Zähne aus, schien mit der Nullnummer zufrieden. Die Leutzscher wollten zwar, konnten aber nicht, zeigten immerhin nach der Gelb-Roten Karte für Farat Toku (76., Foulspiel) eine Trotzreaktion. Plötzlich Leidenschaft, plötzlich Druck- und Ferls Goldköpfchen. "In Unterzahl haben wir endlich so aggressiv gespielt, wie wir von Anfang an wollten", freute sich Trainer Wolfgang Frank, "wir haben das Glück gezwungen, für die Moral ist dieser Sieg ganz wichtig."
Sein Kollege Heiko Weber war bedient. "Ich bin maßlos enttäuscht, bis auf Thielemann hatte keiner Normalform", giftete Jenas Coach, "wenn die Mannschaft so überheblich bleibt, werden die nächsten Wochen schwer." Auch Weber demonstrierte eine gewisse Arroganz: "Wir haben uns in einem schlechten Spiel gegen einen normalen Gegner selbst geschlagen."
Jenas Vorsprung auf Plauen, das ein Spiel weniger hat, schmolz auf sechs Zähler. "Wir werden nicht nervös, fangen nicht an zu flattern", meinte Präsident Rainer Zipfel beschwörend, "auch wir dürfen mal verlieren, das ist noch lange kein Tief." im Hoch wähnt sich dagegen Rolf Heller. Der Sachsen-Chef verwies auf die sechs Spieler-Abgänge in der Winterpause. "Dennoch war kein Substanzverlust zu sehen, die Standortbestimmung gegen Jena ist gelungen, wir sind auf gutem Weg." Bis Dezember sei man vom Gespenst der Insolvenz verfolgt worden, "jetzt haben wir die finanzielle Situation im Griff und offenbar auch die sportliche." Das junge Team besitze Perspektive, werde im Sommer gezielt ergänzt und verstärkt.
Ronny Kujat hat die Saison trotz der 13 Punkte Rückstand noch nicht abgehakt. "Das war ein zerfahrenes Spiel, in dem wir endlich einmal Glück hatten", bilanzierte der Kapitän, "wenn wir am nächsten Sonnabend auch Plauen schlagen, sind wir wieder ein bisschen im Geschäft." Daniel Ferl sei dank.
Steffen Enigk
© Leipziger Volkszeitung

Zehn Leipziger fahren drei Punkte ein

"Hier zu gewinnen, ist keine große Kunst", sagte vor der Partie Jenas Ex-Trainer Achim Steffens in seiner bekannt doppelsinnigen Art auf den 1:0-Erfolg seiner Grimmaer Elf beim FC Sachsen angesprochen.
Mit Manai, Maul und Jovic sah er noch drei Aktive aus der Jenaer Zeit am Samstag auf dem Rasen des WM-Stadions. Nach dem Abpfiff hatte Steffens nur noch ein Kopfschütteln übrig. Nicht nur diese drei Akteure waren am Samstagnachmittag ein Ausfall.
"Holt euch den Spitzenreiter!" hatten sich die Leipziger in ihrem Programmheft kämpferisch auf die Spitzenbegegnung eingestimmt. Dass der FC Sachsen aber am Ende zu einem so leichten Sieg kam und dazu noch in Unterzahl, hatten wohl die wenigsten unter den 6585 Zuschauern gedacht. Der Spitzenreiter kassierte nach dem 0:3 in Halberstadt seine zwei Saisonniederlage, nach der es lange Zeit beileibe nicht aussah.
Die Gäste waren mit Anpfiff tonangebend, erspielten sich aber in der zerfahrenen Partie der ersten 45 Minuten nur wenig Chancen, u. a. durch Manai, Thielemann und Hähnge. Schon hier deutete sich an, dass aus dem Mittelfeld heraus nichts kam, obwohl sich die jungen Keil und Schmidt zumindestens bemühten. Ziegner war in der Abwehr gebunden.
Auf der anderen Seite geschah allerdings auch nicht sehr viel, obwohl Schwesinger anzusehen war, dass er hoch motiviert in diese Partie ging.
In Halbzeit zwei gewann die Begegnung wenigstens an Fahrt. In der 55. Minute schien sich die Entscheidung anzubahnen, nach dem sicherlich besten Spielzug: Manai passte auf Hähnge, der hatte im Strafraum bereits freie Fahrt, gab aber zu Jovic ab und der traf aus fünf Meter zwar das Leipziger Tor - aber nur den oberen rechten Innenpfosten.
Entsetzen auf der Jenaer Bank nach dieser hundertprozentigen Chance. Spekulativ bleibt, ob bei einem erfolgreichen Abschluss von Jovic das Spiel gelaufen wäre. Es ist sicherlich auch nicht richtig, ihm die Schuld für die Niederlage anzulasten. Spekulativ bleibt auch, ob mit dem Einsatz von Endres die Partie anders gelaufen wäre. Im Gegenzug hätte sich Schwesinger fast zum Helden des Nachmittags schießen können, doch er vergab eine nicht minder gute Gelegenheit.
Wenig später nahm Trainer Frank den Neu-Sachsen aus dem Spiel. Schwesinger war mehr als sauer, verzog sich in die äußerste Ecke der Auswechselbank. Als Toku (79.) die Ampelkarte erhielt, schien das Spiel doch noch für die Gäste zu kippen.
Doch die Leipziger Unterzahl wurde dem FC Carl Zeiss zum Verhängnis. Die Sachsen wurden eher angestachelt. In der 81. Minute schlug Gerster einen Freistoß von der rechten Seite scharf in den Strafraum und Ferl war per Kopf zur Stelle.
"Es gab eine Zuordnung vor dem Freistoß. Bei dem Treffer sehe ich deshalb keine Schuld", sagte Daniel Kraus, der froh ist, dass in die Torhüter-Diskussion Ruhe eingezogen ist. "Es war nicht einfach in den vergangenen Wochen, denn jeder hat auf meine Aktionen geschaut", meinte Jenas Schlussmann.
Bei Jenas Offiziellen war nach der mäßigen Partie von Arroganz und Überheblichkeit bei Spielern die Rede. "Das Zittern hat aber noch nicht begonnen", wies Zeiss-Präsident Rainer Zipfel Parallelen zu vorangegangenen Spielzeiten zurück. Natürlich könne man mal verlieren, aber nicht mit so einer Leistung.
Heiko Faber
© Ostthüringer Zeitung

Spitzenspiel gänzlich ohne Spitzenniveau

Leipzig. (tlz) Im Leipziger Zentralstadion holte sich der Spitzenreiter der Fußball-Oberliga Süd, FC Carl Zeiss Jena, seine zweite Saisonniederlage ab. Vor 6585 Zuschauern entschied ein Kopfballtor des Leipziger Daniel Ferl nach Freistoßvorlage von Frank Gerster (81.) die Spitzenpartie. Damit gaben die Jenaer nicht nur am Ende das Spiel aus der Hand, vielmehr ließen sie Verfolger VFC Plauen (1:0-Sieg gegen Halberstadt/42 Punkte) und die Leipziger selbst (35 Punkte) im Kampf um die Meisterschaft wieder ein wenig aufschließen.
Gegenüber der Paarung mit dem Lokalnachbarn Pößneck veränderte Heiko Weber die Mannschaft auf zwei Positionen. Für Krzysztof Kowalik nahm Kapitän Torsten Ziegner seine Stammposition ein und für den auf der Bank verletzt sitzenden Manuel Endres stürmte von Beginn an Miroslav Jovic.
Das Prädikat "Spitzenspiel" ?????????stand nur auf dem Papier. Zu viel stand für beide Mannschaften auf dem Spiel, als daß die eingesetzten Spieler das Niveau einer Spitzenbegegnung hätten erreichen können. Auf beiden Seiten gab es zu wenige Aktive, die sich um ein Fußballspielen bemühten. Eine große Ausnahme gab es, das war der vor drei Wochen vom FC Sachsen nach Jena gewechselte Defensivspieler Ronny Thielemann. Der erarbeitete sich schon in der zweiten Minute eine erste Chance. Bei der zweiten Möglichkeit, die er sich herausspielte (28.) schoß er das Leder aus vollem Lauf knapp über das Leipziger Tor.
Heiko Weber betonte nach dem Spiel zur Pressekonferenz: "Wir hatten uns die ganze Woche auf den Rasen im Zentralstadion gefreut. Dann war ich von der Leistung meiner Mannschaft maßlos enttäuscht. Es war ein verdienter Sieg der Sachsen. Nur Thielemann hatte Normalform. Wir hätten das Spiel viel mehr an uns reißen müssen."
Ein Kais Manai war als Spielgestalter und Ankurbler zu wenig. Für die Zukunft sollte überlegt werden, ob nicht Torsten Ziegner wieder eine solche Position übernehmen sollte. Als er nämlich in den letzten neun Minuten nach dem Rückstand, mit in eine solche Rolle ging, bestimmten die Jenaer wieder das Spiel.
Siegfried Otto
© Thüringer Landeszeitung

"Big-Point" für bissige Sachsen

Der FC Sachsen Leipzig hat Spitzenreiter Jena die Grenzen aufgezeigt. Die verbissen kämpfende Frank-Elf holte einen 1:0-Heimsieg.
In der 81. Spielminute war es Ferl, der sich als Schütze des Siegtors feiern lassen konnte. Der Mittelfeldmann köpfte einen Gerster-Freistoß freistehend ein. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Leipziger bereits in Unterzahl, da Toku die Ampelkarte gesehen hatte. In den Minuten zuvor wurde ein chancenarmes, zerfahrenes Spiel geboten.

Jovic trifft nur den Pfosten

Jena hatte unmittelbar nach der Pause seine beste Chance, aber Jovic traf aus Nahdistanz (56.) lediglich den Pfosten. Hähnge hatte die freistehende Sturmspitze bedient. Im direkten Gegenzug hatte der Sachsen-Anhang den Torschrei auf den Lippen. Der allein enteilte Schwesinger platzierte das Leder jedoch über der Querlatte der Thüringer. In der ersten Halbzeit warteten die 6585 Zuschauer vergebens auf Großchancen. Das Spiel brandete zwischen beiden Strafräumen, Aufreger blieben Mangelware. Die Heimelf gefiel jedoch über die gesamte Spielzeit mit ihrer engagierten Spielweise. Jena scheiterte letztlich an der eigenen Bescheidenheit, wollte sich offenbar mit einem Punkt zufrieden geben.

Die Meinung der Trainer

Heiko Weber (Jena): "Wir haben ein schlechtes Spiel geliefert. Meine Mannschaft war arrogant und überheblich. Wir haben uns gegen einen normalen Gegner selbst geschlagen. Aber es war dennoch ein verdienter Sieg für die Leipziger."
Wolfgang Frank (Sachsen Leipzig): "Das war ein echtes Kampfspiel. Wir haben gut gegengehalten, obwohl wir spielerisch nicht so stark waren, wie ich gehofft hatte. Wir haben uns nur wenige Torchancen herausgespielt und waren relativ verkrampft. Erst nach dem Platzverweis sind wir so aggressiv rangegangen, wie ich mir das gewünscht habe. Der Sieg war wichtig für die Moral, auch wenn wir mit etwas Glück gewonnen haben."

© www.mdr.de

Ansetzungen 21. Spieltag:

Mi.  16.03.05 - 19:30 Hallescher FC - VfB Auerbach -:- (-:-)
Sa. 19.02.05 - 14:00 VFC Plauen - VfB Germania Halberstadt 1:0 (0:0)
Sa. 19.02.05 - 14:00 BSV Eintracht Sondershausen - FV Dresden Nord abgesagt
Sa. 19.02.05 - 14:00 FC Oberlausitz Neugersdorf - FC Erfurt Nord abgesagt
Sa. 19.02.05 - 14:00 VfB 09 Pößneck1906 - FV Dresden 06 Laubegast abgesagt
Sa. 19.02.05 - 14:00 FC Sachsen Leipzig - FC Carl Zeiss Jena 1:0 (0:0)
So. 27.02.05 - 14:00 FC Eilenburg - SV 1919 Grimma abgesagt
So. 20.02.05 - 14:00 SV Dessau 05 - 1. FC Magdeburg 1:1 (0:1)
So. 20.02.05 - 14:00 Zipsendorfer FC Meuselwitz - FSV Zwickau abgesagt

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