Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

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Sonnabend, den 15. Mail 2004, 14:00 Uhr - 31. Spieltag:

Wuppertaler SV

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

4 (2)

:

0 (0)

Torschützen

1:0 Kohut (26.)
2:0 Ebersbach (31.)
3:0 Geismayer (80.)
4:0 Kohut (85.)
-

Spielstatistik

Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Otterndorf)
Zuschauer: 4.859
Spielstätte: Zentralstadion, Leipzig

Aufstellungen

Trainer: Georg Kreß
Maly
Baumann
Narewsky
Klemmer
Hyza
Gensler (71. Teranova)
Stark
Tavarez (82. Bach)
Bayertz
Ebersbach (76. Geismayer)
Kohut
 
Trainer: Nico Quade
Michael Rechner
Almedin Civa
Mario Neunaber
Markus Kraiczy (29. Radisa Radojicic)
René Stark
Ronny Thielemann
Kevin Kittler
Guiseppe Canale (73. Danny Bach)
Ronny Kujat
Patrick Falk (38. David Bergner)
Denis Koslov

Spielbericht

Ohne Gegenwehr zur Niederlage

Über das Spiel der Leutzscher in Wuppertal gibt es nicht viel zu schreiben. Zu schwach waren wieder einmal die Spieler um ihr überhaupt einen Punkt zu entführen. Wuppertal in der ersten Halbzeit top, man wollte mit einen Sieg weiter vom Aufstieg träumen. Und das gelang auch weil der Gegner kaum Gegenwehr zeigte. Nach 26 Minuten konnten die Wuppertaler Fans das erstemal jubeln, als  Kohout aus 8 Metern ungehindert einköpfen konnte. Nur 5 Minuten später dann das 2:0 von Ebersbach, der aus 7 Metern den Ball in den linken Winkel hämmerte. Kurz darauf bettelte Thielemann um Rot und bekam es auch vom Schiri Schriever. Mit den 2:0 ging es in die kabienen, für Chemie war das Ergebnis noch schmeichelhaft.
Die zweite Halbzeit konnte Chemie etwas ausgeglichener gestalten. Aber das Spiel konnte Wuppertal für sich mit 4:0 entscheiden. In der 80 Minute erzielte Gaißmayer das 3:0 und in der 85 Minute erzielte Kohout den 4:0-Endstand. Mit dieser Niederlage ist es nun Amtlich, Chemie wird in der nächsten Saison wieder in der Oberliga spielen. Die Frage ist nur welche Spieler beim Verein bleiben.
rogo79

weitere Spielberichte

Arbeitsverweigerung endet mit Abstieg und 0:4-Klatsche

Wuppertal/Leipzig. Beim Wuppertaler SV erleichtern sich ViPs und Journalisten gemeinsam, man(n) kommt sich vor/während/nach Fußballspielen also fast zwangsläufig näher. "Schau' nicht nach Witzen an der Wand ...", lautet eine schriftlich fixierte Hinterlassenschaft am stark frequentierten stillen Örtchen, ... den größten hältst Du in der Hand!" Das ist lustig, wurde aber in der Halbzeit der Partie gegen Sachsen Leipzig lässig getoppt. "Ob wir dat Dingn' heut' gewinnen?", meinte ein Wasserlassender zu seinen in Reih und Glied aktiven Nachbarn - und alle (bis auf einen ...) schüttelten sich augenblicklich vor Lachen! 2:0 stand es zu diesem Zeitpunkt. Ein Zwischenstand, der die Kräfteverhältnisse nicht ansatzweise wiederspiegelte - und zum befreienden Feixen inspirierte.
Eine Halbzeit später hatten es gnädige Wuppertaler bei einem 4:0 belassen. Es hätte ohne viel Phantasie und bei normaler Absch(l)ussquote auch 10:1 oder 12:2 ausgehen können. Torschützen etc. entnehmen Sie, liebe Leserinnen und Leser, bitte nebenstehender Statistik. Der Montag ist schwer genug, wir werden Sie auch nicht mit einem Spielbericht, Statements lebloser Versager, Erklärungen des vorläufigen Gipfels an Peinlichkeit und neuen Superlativen des Leutzscher Horrors belästigen.
"Danke für Nichts!", brachte ein Sachsen-Anhänger die Saison und den seit Sonnabend, 15.48 Uhr, auch rechnerisch feststehenden Abstieg auf den Punkt. Auf die sich anbietende Frage, warum man die Abfahrt des Mannschaftsbusses denn nicht boykottiert, sich vors Luxusgefährt stellt/setzt/legt und damit Entsetzen signalisiert, meinte der Chemiker: "Bringt gar nix. Die sind noch zu blöd, über einen drüber zu fahren. Nicht mal das kriegen die hin ..." Gleichgültigkeit statt Trauer.
Danke für Nichts ...
... wo ist der Arbeitsrichter, der Jürgen Raabs Luxusvertrag (läuft bis 30. Juni 2006) kippt? Ist die Feststellung, einen untauglichen Kader auserwählt zu haben, kein Ansatz- bzw. Kündigungsgrund? Und falls das nicht klappt (wovon leider auszugehen ist):Müssten nicht Vorstand, Management, Aufsichtsrat - geistige Väter des hirnrissigen Kontrakts für den geistigen Vater des Kaders - zusammenlegen, Schaden vom Klub wenden? Würde bei Raabschen 8000 Euro monatlich weh tun ...
Danke für Nichts ....
... wie kommen Präsident Rocca und Co. darauf, den Profis nur 20 Prozent des Grundgehalts abzuknöpfen, wo doch 100 Prozent angebracht wären? Und daran anschließend: Was sollen Verhandlungen mit Fußballern, die inLeipzig niemand mehr sehen will, die bis auf Ausnahmen wie Eigengewächs Kevin Kittler ihre Daseinsberechtigung verwirkt haben?
"Wir haben alle Gespräche gestoppt", kündigte Rocca einen Totalumbruch an. Fast alle. Jene über die Neubesetzung der Sportlichen Leitung liefen auch gestern. Die üblichen Verdächtigen können ihre Bewerbungen knicken. Nach unseren Informationen lustwandeln die Sachsen in Sachen Cheftrainer auf einem löblichen, ja visionären Pfad. Hoffentlich war der Hoffnungsträger in spe nicht in den Wuppertaler Örtlichkeiten für ViPs und Presse.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

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0:4 - FC Sachsen lässt sich in Wuppertal abschlachten

Nichts könnt ihr!

Aus. Vorbei. Mit dem Abpfiff von Schiri Torsten Schriever ( Ottendorf ) war es am Samstag, 15:46 Uhr, endgültig: der FC Sachsen steigt nach einem Jahr wieder in die Oberliga ab.
Mit 4:0 ( Tore: Kohout/ 25., 85., Ebersbach/ 31., Geißmayer/ 79. ) beerdigte der Wuppertaler SV drei Spieltage vor Saisonschluss den " Hoffnungsträger Mitteldeutschlands ". Aber: das Grab schaufelte sich die Mannschaft mit einer oberpeinlichen Leistung selbst. Dumm, feige und charakterlos - schlimmer als in den 90 Minuten vor 4.859 Fans in Wuppertal geht es wirklich nicht mehr. " Das war Chaos pur ", gestand Interimscoach Nico Quade. Er war die ärmste Sau. Musste tatenlos zusehen, wie seine Versager auf dem Rasen nichts, aber auch gar nichts auf die Reihe bekamen...
Einfach nur dumm, wie ein Ronny Thielemann vom Platz flog. Der zupfte Tavarez am Trikot ( 34./ Gelb ). Langte zwei Minuten später gegen Gensler hin, beleidigte Schriever - und sah Gelb - Rot ( 36. ). Quade wütend: " Total blöde. Er hat die Mannschaft im Stich gelassen. "
Absolut feige, wie selbst erfahrene Spieler ( Kujat, Civa, Koslov ) nur Alibi - Pässe spielten. Sich aus der Verantwortung stahlen. Quade: " Auch wenn es nicht läuft, haben wir die verdammte Pflicht, uns für die Fans den Arsch aufzureissen. Das habe ich bei einigen vermisst. "
Charakterlos, wie sich die Mannschaft nach dem ersten Gegentor aufgab, total zusammenbrach. Glück hatte, dass Wuppertal nicht noch mehr Tore machte. Manager Uwe Thomas: " Einige haben es nicht verdient, überhaupt noch das Emblem des FC Sachsen zu tragen. In den kommenden Tagen werden wir gnadenlos ausmisten. "
Stefan Krause
© Bild-Leipzig

Desolate Sachsen endgültig abgestiegen

Der FC Sachsen Leipzig hat auch unter dem vierten Trainer der Saison eine blamable Leistung abgeliefert. In Wuppertal unterlag die Quade-Elf mit 0:4. Für die Leutzscher war es bereits das 17 (!) Spiel ohne Sieg, während Wuppertal auf Aufstiegskurs bleibt.

Keine Gegenwehr der Sachsen

Die Gastgeber beeindruckten von Beginn an mit einem Sturmlauf, was die Sachsen völlig überforderte. In der 6. Minute rettete Rechner nach Freistoß von Ebersbach, in der 17. und 19. fehlten erneut Ebersbach nur wenige Zentimeter, ehe in der 24. Baumann nur die Latte traf. Nach all diesen vergebenen Wuppertaler Chancen machte es Kohut besser und köpfte nach einem Freistoß in der 26. Minute zur hochverdienten Führung ein. Fünf Minuten später nutzte der überragende Ebersbach Unsicherheiten in der Sachsen-Abwehr und legte nach. Zu allem Überfluss sah Thielemann die gelb-rote Karte, nachdem er den Schiedsrichter beleidigte (36.).

Das "Trauerspiel" des FC Sachsen

Nach der Pause wurde das Duell zum Trainingsspiel für Wuppertal. Zwar schalteten die Platzherren zunächst einen Gang zurück (ohne in Gefahr zu geraten), doch in der Schlussphase taten sie nochmal was fürs Torverhältnis. Geismayer bestrafte den nach einer Ecke etwas verwirrten Sachsen-Torwart Rechner mit einem platzierten Kopfball und Kohut schloss eine sehenswerte Kombination zum Endstand ab.

Trainerstimmen

Nico Quade: "Wir haben 0:4 verloren. Das Ergebnis sagt alles und war auch in dieser Höhe absolut verdient. Wir waren in allen Belangen unterlegen und besonders tragisch war, dass wir nach dem frühen Rückstand regelrecht auseinander gebrochen sind. In unserer Mannschaft herrschte totales Chaos. Besonders dumm war, dass mit Thielemann einer unserer Leistungsträger erneut Rot gesehen hat.
Georg Kreß: "Wir hatten drei Ziele vor diesem Spiel. Wir wollten gewinnen. Wir wollten unseren Fans eine überzeugende Leistung bieten. Wir wollten etwas fürs Torverhältnis tun und wir wollten aggressiv, aber sauber spielen und damit dem Verband eine Antwort auf die gestrigen Geschehnisse geben."

© www.mdr.de

Ansetzungen 31. Spieltag:

Sa. 15.05.04 - 14:00 SC Preußen Münster - Chemnitzer FC 1:0 (0:0)
Sa. 15.05.04 - 14:00 SG Wattenscheid 09 - VfR Neumünster 3:0 (2:0)
Sa. 15.05.04 - 14:00 FC St. Pauli Hamburg - SV Werder Bremen Amateure 1:0 (0:0)
Sa. 15.05.04 - 14:00 Wuppertaler SV - FC Sachsen Leipzig 4:0 (2:0)
Sa. 15.05.04 - 14:00 SC Rot-Weiß Essen - SC Paderborn 07 3:1 (1:1)
Sa. 15.05.04 - 14:00 TSV Eintracht Braunschweig - KFC Uerdingen 05 5:1 (3:1)
Sa. 15.05.04 - 14:00 1. FC Dynamo Dresden - 1. FC Köln Amateure 3:0 (2:0)
Sa. 15.05.04 - 14:00 KSV Holstein Kiel - FC Schalke 04 Amateure 4:2 (3:2)
Sa. 15.05.04 - 14:00 Hamburger SV Amateure - Borussia Dortmund Amateure 1:1 (1:1)

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