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Spielberichte:

Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2002/03

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Sonnabend, den 26. Oktober 2002, 14:00 Uhr - 11. Spieltag:

FC Sachsen Leipzig

BSV Eintracht Sondershausen

Endergebnis

4 (0)

:

0 (0)

Torschützen

1:0 Ronny Kujat (51.)
2:0 Heiko Cramer (65.)
3:0 Heiko Cramer (74.)
4:0 Velibor Kopunovic (83.)
-

Spielstatistik

Schiedsrichter: Frank Fleske (Schönow)
Zuschauer: 1.481
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig-Leutzsch

Aufstellungen

Trainer: Jürgen Raab
Marco Eckstein
Tobias Friedrich
Kevin Kittler
Radisa Radojicic
Piet Schönberg
Frank Rietschel
Ronny Kujat
Heiko Cramer
Tom Geißler
bis 67. Sebastian Hänsel
ab 67. Velibor Kopunovic
Norman Struck
 
Trainer: Burkhard Venth
Steffen Kraus
Lars Plachy
Tino Gerschewski
Marcel Kloth
Marcel Svejdik
bis 58. Christian Paul
ab 58. Maik Franz
Frank Tanne
bis 67. Christian Krug
ab 67. Sven Baumann
Axel Duft
Sebastian Caspar
Denny Silabetzschky

gelbe Karten

keine
Christian Paul, Lars Plachy, Sebastian Caspar

gelb-rote Karten

keine
 
keine

rote Karten

keine
 
keine

Spielbericht

Nach der Pause noch klar gewonnen

Nach den Derbysieg und den Punktgewinn in Jena wollten die Leutzscher auch diese Hausaufgabe lösen. Bereits in der ersten Minute hatte Cramer die Chance zur Führung, doch dessen Schuss wurde noch abgefälscht. Das diese Chance nicht genutzt wurde sollte sich in der ersten Hälfte rächen. So vergab Kittler eine Chance, hatte Struck bei eine Freistoß kein Glück. Als dann auch noch Geißler nach 21. Minuten völlig freistehen den Ball im Strafraum vertändelte wurde es auf den Rängen unruhig. Und Chemie vergab weitere Chancen. Die größte hatte Struck als sein Schuss von der linken Strafraumgrenze an den rechten Pfosten klatschte und den zurückspringenden Ball Kittler über das Tor schoss. Im Gegenzug hatte der Gast aus Sondershausen eine Chance, aber zum Glück ging der Schuss von Krug knapp am Eckstein-Tor vorbei. Auf der Gegenseite kam gefahr nach ein Struck-Freistoß auf. Kurz vor der Halbzeitpause nocheinmal der Gast, doch Schönberg konnte den Schuss von Caspar abblocken.
In der Kabine muss Trainer Raab den Spielern gesagt haben das sie es mal mit Fernschüssen versuchen sollen. Kujat probierte es zum erstenmal, als ein abgewehrter Ball vor seinen Füßen sprang und er von der Strafraumgrenze das erlösende 1:0 erzielte. Nun lief es bei den Grün-Weißen viel besser. Ein Schuß von Geißler aus 16 Metern konnte der Ex-Erfurter Kraus nur wegfausten, Cramer schlenzte den Ball in den rechten Winkel zum 2:0. Nur zehn Minuten später erzielte wieder Cramer nach einer Flanke von Kopunovic das 3:0. Denn Schlusspunkt setzte Kopunovic nach einer Flanke von Geißler, der noch vor den Sondershausener Franz an den Ball kam. Damit entschieden die Leutzscher nach der Pause das Spiel noch klar zu ihren gunsten, war doch der Sieg völlig verdient, auch in dieser Höhe. 
rogo79

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Geißler und Cramer führen Leutzscher Elf zum Sieg

Leipzig. Sondershausens Übungsleiter Burkhard Venth wusste nach dem 0:4 (0:0) im Kunze-Sportpark sofort, warum seine Fußballer in der zweiten Halbzeit demontiert wurden und reihenweise Krämpfe aus den Waden drücken mussten. "Ich habe in dieser Woche eine Trainingseinheit weggelassen, wir sind am Mittwoch Bowling spielen gegangen. War mein Fehler, meine Mannschaft ist eingebrochen."
Zudem habe sein Team drei der vier Sachsen-Tore "praktisch vorgelegt" - wohl auch Nachwehen des vergnüglichen Mittwoch-Abends... Für Sachsen-Trainer Jürgen Raabs Geschmack kam bei der sonderbaren Analyse des Kollegens das Leutzscher Mitwirken etwas sehr kurz. "Wir haben den Gegner zu Fehlern gezwungen, sind ein hohes Tempo gegangen. Ich bin zufrieden."
Im zähen ersten Durchgang fiel den Gastgebern wenig gegen die Thüringer Bowlingspieler ein, Tom Geißlers verfummelte Großchance (23.) und Norman Strucks Pfostenschuss (30.) blieben vor der Minus-Kulisse (1481, darunter 22 aus Thüringen) die einzigen Aufreger. "So eine Mannschaft muss man erst mal bespielen und mürbe machen. Die standen ja mit neun Mann hinten drin", meinte Sachsen-Vize Uwe Thomas. Als Mürbemacher und Muntermacher entpuppte sich Ronny Kujats Aufsetzer zum überfälligen Leutzscher 1:0 (51.). Raab zur dann folgenden Galavorstellung seiner Männer: "Ronnys Tor hat die Bremse gelöst." Venth martialisch: "Das 0:1 hat uns das Genick gebrochen."
Tatsächlich bedeutete Minute 51 einen Wendepunkt. Die Sachsen kombinierten nach Herzenslust, spielten den bis dato wehrhaften Sondershausenern Knoten in die Beine und hätten am Ende auch sechs, sieben oder acht Tore machen können. Die Treffer des Titelaspiranten in Kurzform: 65., Geißler auf Cramer, der mit rechts in den rechten oberen Winkel zielt und zum 2:0 trifft. 76., wieder hat Geißler die Füße im Spiel, ebenso Velibor Kopunovic, der Cramers 3:0 ermöglicht. 83., Geißler zum dritten, Schuss aus 23 Meter, Kopunovic fälscht ab - der 4:0-Endstand. "Tom ist ein Super-Kicker", lobte der zweifache Torschütze Heiko Cramer ("Ich will unbedingt aufsteigen") lieber die 19-jährige Nachwuchskraft als sich selbst.
Was bleibt? 1.: Der FC Sachsen hat drei der von Optimisten anvisierten 21 Zähler bis zur Winterpause geholt. 2.: Die sonst so treuen Anhänger hatten am Sonnabend offensichtlich Termine - knappe 1500 Zuschauer waren nicht nur für Vize Uwe Thomas "sehr enttäuschend". 3., und besonders bitter: Sondershausens Fußballer müssen künftig in ihrer Freizeit bowlen.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

Erst Pfiffe, dann Jubel 4:0! Doppelter Cramer

Pfiffe der 1.481 Fans zur Pause. Und ein ziemlich bedröppelter Sachsen – Manager. „Das wäre ja eine ziemliche Blamage“, stöhnte Uwe Thomas und zog nervös an seiner Marlboro light. 0:0 stand es da noch ...
Dann aber doch noch der Jubel. Ein klares 4:0 gegen Sondershausen, mit dem die Leutzscher an der Spitze dranbleiben. „Wir haben den Gegner durch unser Tempo zu Fehlern gezwungen. Nach dem 1:0 waren die Bremsen dann endgültig gelöst“, analysierte Trainer Jürgen Raab.
Ronny Kujat war es mit seinem 06. Saisontor, der den FC Sachsen mit seinem 18 m – Schuß ins rechte Eck auf die Siegerstraße brachte (51. Minute). Dann der Auftritt vom wiederum starken Regisseur Heiko Cramer, sein Doppelpack: aus 16 m schlenzte der zunächst das 2:0 in den rechten Winkel (65. Minute). Ließ mit einem 12 m – Hammer zudem das 3:0 folgen (77. Minute).
Schön auch das: der eingewechselte Velibor Kopunovic (verlängerte einen Schuß von Tom Geißler mit der Stiefelspitze) legte bei seinem Comeback nach zwei Monaten Pause (Bänderdehnung) gleich das 4:0 nach (83. Minute).
Was sonst noch auffiel: Tobias Friedrich vertrat den gesperrten Libero David Bergner (noch steht das Urteil aus) nahezu fehlerfrei. Viel zu tun hatte der gegen die harmlosen Thüringer allerdings nicht. Deren Trainer Burkhard Venth: „Die Höhe der Niederlage – schmerzhaft. Da hatte ich mir schon ein wenig mehr ausgerechnet. “
André Schmidt
© Bild-Leipzig

FC Sachsen holt einen verdienten 4:0-Erfolg gegen harmlose Gäste aus Sondershausen

Trainer Jürgen Raab wurde ja schon vor der Partie nicht müde, allzu überzogene Erwartungen zu dämpfen - Geduld müsse man haben gegen Mannschaften wie jene aus Sondershausen, die auf Plätzen wie dem Alfred-Kunze-Sportpark eigentlich nur ein Ziel haben: Irgendwie einen Punkt ermauern. Diese Geduld brauchten die Leutzscher Fans auch in der ersten Halbzeit. Da waren die Hausherren vom FC Sachsen zwar deutlich überlegen, aber ein Tor wollte nicht rausspringen - doch nach dem Pausentee wurden die etwas mehr als 1400 Zuschauer endlich belohnt. Ronny Kujat, zweimal Heiko Cramer und ein Eigentor des zurückgeeilten Eintracht-Stürmers Mike Franz sorgten doch für einen standesgemäßen Erfolg der Leutzscher."Das es nun wieder vier Stück geworden sind, ist schon ziemlich schmerzhaft", grummelte Eintracht-Trainer Burkhard Venth nach der Partie. Wirklich beschweren dürfen sich die Gäste aus Sondershausen über diese deftige Klatsche im Alfred-Kunze-Sportpark aber wahrlich nicht - gerade in der zweiten Halbzeit hatten sie den Hausherren kaum noch etwas entgegen zu setzen. Im Gegenteil: Mit ein bißchen mehr Konsequenz und Entschlossenheit hätten die Mannen um Kapitän Frank Rietschel ruhig noch das ein oder andere Tor mehr schießen können.
Die Sachsen starteten mit dem Schwung des Derby-Sieges und des Punktgewinns in Jena verheißungsvoll: Referee Frank Fleske hatte gerade angepfiffen, da brannte es vor dem Kasten des Ex-Rot-Weiß Erfurt-Keepers Steffen Kraus lichterloh - doch der Schuss von Heiko Cramer landet nicht im Tor. Pech gehabt und dieses Pech sollte den Leutzschern 45 Minuten lang treu bleiben. Beispiele gefällig? Tom Geißler semmelte nach 21 Minuten übers Tor, zehn Minuten später zielte Norman Struck etwas besser - etwas. Und traf immerhin den Innenpfosten und so weiter und so fort.
Auf der anderen Seite passierte hingegen kaum mal etwas - nur ein einziges Mal ließ Sebastian Caspar (mit fünf Saisontreffern bester Sondershäuser Torschütze) seine Gefährlichkeit aufblitzen. Immerhin stand die Abwehr der Thüringer kompakt - auffällig, dass die Gäste fast alle entscheidenden Zweikämpfe in der Defensive für sich entscheiden konnten. Was folgte, waren Pfiffe zum Pausentee - wirklich zufrieden mit dem seltsam "schaumgebremsten" Spiel der Sachsen war auf den Rängen niemand.
Doch dies sollte sich ändern und zwar gründlich: Gerade mal sechs Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da fasste sich Ronny Kujat - ohnehin Torschütze vom Dienst bei den Leutzschern - mal ein Herz und jagte nach einer misslungenen Kopfballabwehr das Leder einfach mal Richtung Kraus. Der konnte gegen den Schuss nichts machen - Tor, Jubel, Spielentscheidung. Ehrlich, da war das Spiel gelaufen. "Mit dem 1:0 waren die Bremsen gelöst", erkannte auch Jürgen Raab ganz richtig.
Jetzt waren die Hausherren in Spiel- und Kombinierlaune: Die beiden Spielmacher Heiko Cramer und Tom Geißler - in den ersten 45 Minuten von ihren robusten Gegenspielern ziemlich abgemeldet - trumpften ordentlich auf. Vor allem Cramer bot mal wieder eine echte Galavorstellung - zauberhaft sein Schlenzer zum zweiten Tor! Und als Jürgen Raab Velibor Kopunovic für den engagierten, aber glücklosen Sebastian Hänsel brachte, schienen alle Eintracht-Abwehr-Dämme vollend zu brechen: Da konnte Mike Franz acht Minuten vor Schluss nur auf Kosten eines Eigentores vor dem Stürmer "klären".
Zwar mühte sich die Truppe von Burkhard Venth redlich, wenigstens ein wenig Gefahr vor's Eckstein-Tor zu bringen, doch selbst für die mussten die Hausherren in Eigenregie sorgen - wie etwa der Keeper höchstpersönlich mit einem arg missratenen Abschlag. "Gegen solche Mannschaften ist der Erwartungsdruck immer ziemlich hoch - die Zuschauer glauben ja, dass man die im Vorbeigehen schlägt. Aber da muss man wirklich immer wieder aufs Neue Tempo und Druck machen, um den Erfolg zu erzwingen", überlegte der FCS-Coach nach dem Spiel. Gegen die Eintracht aus Sondershausen ist diese Taktik wieder einmal voll aufgegangen: Und letztlich räumte auch der Eintracht-Trainer Burkhard Venth ohne Wenn und Aber ein: "Am verdienten Sieg des FC Sachsen Leipzig gibt's einfach nichts zu deuteln."
J. Wagner
© SachsenSonntag

Kujat erlöst den FC Sachsen

Der FC Sachsen Leipzig feierte einen verdienten 4:0-Heimsieg gegen Eintracht Sondershausen und setzt sich damit im Spitzentrio fest.
Sondershausen bricht konditionell ein
Die Fans im Alfred-Kunze-Sortpark warteten eine Hälfte vergebens auf Treffer. Chancen hatte der FC Sachsen genügend, doch vor dem Tor agierten die Leutzscher zu unentschlossen. So zögerten geißler und Hänsel beim Abschluss zu lange. Beim Pfostenschuss von Struck kam auch noch Pech dazu.
Nach der Pause erlöste Kujat die Sachsen. Sein Flachschuss aus zwölf Metern schlug zum 1:0 ein. Für die Vorentscheidung sorgte Cramer mit einem Doppelschlag. Es staubte er nach einer Faustabwehr von raus ab, dann schloss eine Traumkombination mit Kujat und Kittler ab. Sondershausen gab sich in den letzten Minuten auf - Kopunovic erhöhte so auf 4:0.

Trainerstimmen
Jürgen Raab (FC Sachsen): "Ich bin froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Wer da meinte, man kann einen Gegner der unterer Tabellenhälfte im vorbeigehen schlagen, liegt völlig daneben. Ich bin mit der Leistung zufrieden, da ich die Mannschaft nach den Sperren von Müller und Bergner und der Verletzung von Nemec umstellen musste. Wir haben auch in der ersten Hälfte mit viel Engagement gespielt, leider ohne Torerfolg, weil die jungen Spieler Geißler und Hänsel zu unentschlossen agierten."
Burkhard Venth (Sondershausen): "Es ist schmerzhaft, dass wir in der zweiten Hälfte vier Tore schlucken mussten. Ich hatte mir ein besseres Resultat ausgerechnet. Nach dem 0:2 Rückstand machten sich bei meiner Mannschaft Konzentrationsschwächen bemerkbar, so dass die Leipziger noch zu einem klaren, aber verdienten Sieg kamen."
© www.mdr.de

Fußball Oberliga: S. Leipzig - Sondershausen 4:0

"Die Ereignisse haben sich in der zweiten Halbzeit überschlagen. Die Mannschaft hatte die Abwehr komplett aufgegeben und so den Gastgebern alle Möglichkeiten offen gelassen", resümierte Eintracht-Coach Burkhardt Venth nach dem Spiel gegen den Titel-Mitfavoriten, Sachsen Leipzig. Die Partie endete nach einer vielversprechenden und aussichtsreichen ersten Halbzeit mit einem 4:0-Erfolg für die Leipziger. Von Ireen SCHÄDEL "Bis zur 52. Minute lief das Spiel sehr gut", so Venth. "Wir konnten die Angriffe von Sachsen Leipzig souverän klären und hatten sogar selbst vielversprechende Chancen." Die zirka 30 mitgereisten Fans aus Sondershausen unterstützten ihr Team so gut es ging, sahen den Ball nach Christian Krugs Flachschuss aus 18 Metern fast schon drin. Doch die Kugel verfehlte das Tor nur knapp um ein paar Zentimeter. Das 1:0 hatte kurz darauf Caspar auf dem Fuß. Er stand völlig frei vorm gegnerischen Tor, gab jedoch an Svejdik ab und der verschoss. Beim nächsten Mal versuchte es Sebastian Caspar auf halblinker Position selbst, zögerte aber zu lange, so dass Piet Schönberg kurz vor dem Pausenpfiff klären konnte.
In der ersten Halbzeit gab es also für die 1481 Zuschauer keine Tore zu sehen. Doch das sollte sich schnell ändern. Bereits nach fünf Minuten in der zweiten Hälfte verwandelte Ronny Kujat zum 1:0, nachdem Lars Plachys missglückter Kopfballversuch direkt vor den Füßen des Gegners landete (50.). Die Sachsen erhöhten den Druck von Minute zu Minute, bei den Eintrachtlern hingegen versagten zunehmend die Kräfte. Scheiterte Tom Geißler noch am BSV-Torwart Steffen Kraus, drosch Heiko Cramer das Leder in der 63. Minute in die Maschen. Auch das 3:0 ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer Kopunovic-Flanke war Cramer an diesem Tag zum zweiten Mal erfolgreich (74.). Die Sondershäuser ließen hinten alles offen, schafften es nicht, die gegnerischen Stürmer zu stoppen und so konnten sie auch das vierte Tor nicht verhindern. Maik Franz war im Gegensatz zu Velibor Kopunovic etwas zu langsam. Der Sachse vollendete nach einem herrlichen Doppelpass zum 4:0-Endstand (80.). "Unser Ziel, Fehler in der Abwehr zu vermeiden, haben wir vollkommen verfehlt", so der BSV-Coach. "Wir haben die Gegner teilweise völlig frei laufen lassen. Die Mannschaft ist in der zweiten Halbzeit total zerbrochen, hat sich durch zahlreiche, individuelle Fehler selbst geschadet. Alles in allem war es ein verdienter Sieg für die überlegenen Gastgeber." Doch entmutigen lassen wollen sich die BSV-er nicht. "Die Spieler glauben an ihre eigene Stärke, die sie beim Heimspiel kommenden Samstag beweisen werden", verwies Venth auf den nächsten Gegner, den derzeitigen Tabellenvorletzten, Hoyerswerda. "Wir konzentrieren uns jetzt auf dieses Spiel, aus dem wir als Gewinner herausgehen wollen."
© Thüringer Allgemeine

Einbruch in der zweiten Hälfte

Mit gestärktem Selbstvertrauen aber ohne die verletzten Rasch, Szafer, Celik und Nieke reiste die Sondershäuser Eintracht heute zum Aufstiegsaspiranten FC Sachsen Leipzig. Begleitet wurden sie von etwa 30 mitgereisten Fans.
Die Partie begann mit einer Schrecksekunde für die Gäste, als Cramer gleich in der 1. Minute von der Strafraumgrenze abzog und Kraus zu einer Glanzparade zwang. Danach passierte lange Zeit nichts im mit 1.481 Zuschauern eher spärlich gefüllten Stadion. Die Sachsen agierten vor dem Tor zu umständlich, bei den Konterversuchen der Eintracht stand Sebastian Caspar zweimal im Abseits. Erst als Tino Gerschewski nach 23 Minuten im eigenen Strafraum über den Ball säbelte und Geißler freistehend den Ball vertändelte kam wieder etwas mehr Leben in die jederzeit faire Partie. Die nächste gute Chance bot sich den Raab-Schützlingen in der 27. Minuten nach einem Eckstoß von Piet Schönberg, doch Kittler setzte den Ball per Kopf neben den Pfosten. Die größte Chance hatten die Gastgeber aber weitere 4 Minuten später, als Struck nach einem Konter aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf und Kittler im Nachsetzen den Ball in die Wolken drosch. Diese vergebenen Chancen hätte sich im direkten Gegenzug fast gerächt, doch der schöne 18-Meter-Flachschuss von Christian Krug strich um Zentimeter am Pfosten vorbei. Nachdem Steffen Kraus mit großer Mühe einen Freistoß von Struck (40.) zur Ecke klären konnte, war es das mit Leipziger Torgelegenheiten in der ersten Hälfte. Dafür kam noch einmal die Eintracht. Zunächst übersah der meist ordentlich pfeifende Schiedsrichter Leske großzügig eine Notbremse von Rietschel am gestarteten Caspar (41.), der aber Sekunden vor dem Pausenpfiff nach tollem Zuspiel von Axel Duft freistehend eine Sekunde zu lange zögerte und Piet Schönberg daher den Schuss des Sondershäuser Torgespenstes in letzter Sekunde abblocken konnte. So ging es mit dem 0:0 in die Pause.
Die zweite Hälfte begann, wie es schlechter nicht hätte sein können. Lars Plachy wehrte eine Flanke viel zu kurz per Kopf genau in die Mitte und auf den Fuß von Ronny Kujat ab, der diese Einladung dankend annahm und den Ball volley aus 18 Metern im Netz versenkte. Nach diesem Tor drehten die Sachsen auf und setzten die nun kräftemäßig nachlassende Eintracht unter Druck. Scheiterte Kujat in der 59. Minute von der Strafraumkante noch knapp, so machte es Cramer nach 63 Minuten besser. Marcel Kloth wurde an der eigenen Strafraumgrenze gefoult, zwei Leipzig traten auf dem am Boden liegenden Kloth herum, Schieri Fleske hielt es allerdings nicht für nötig abzupfeifen und so kam der Ball zu Geißler, dessen Schuss Kraus gerade noch klären konnte, gegen den Nachschuss von Cramer war er dann aber machtlos. Dem hat das Toreschießen offensichtlich Spaß gemacht und so legte er nach 74 Minuten nach einer Flanke des eingewechselten Kopunovic noch das 3:0 nach. Das schönste Tor des Tages erzielte Kopunovic dann selbst. Nach einem schönen Doppelpass war er einen Tick schneller am Ball als Maik Franz und damit hieß es nach 80 Minuten 4:0. Da wurden Erinnerungen an die 0:5-Niederlage in der letzten Saison wach, als es ebenfalls zur Halbzeit noch 0:0 stand. Ein weiteres Tor fiel heute allerdings nicht. Auch weil Frank Tanne die letzte Chance der Partie in der 83. Minute vergab und den Ball über das Tor setzte.
Mit der Niederlage war sicher zu rechnen, dass man in der zweiten Hälfte gegen die konditionell stärkeren Sachsen aber so einbrach, war unnötig. Das sah sicher auch Denny Silabetzschky so, der sich nach der Partie als einziger Spieler von den Fans verabschiedete, die dann dennoch gut gelaunt und optimistisch auf das Spiel gegen Hoyerswerda blickend die Heimreise antraten. Erwähnenswert waren auf Seiten der Eintracht noch das Comeback von Sven Baumann und die Tatsache, dass Marcel Svejdik trotz Schmerzen im Fuß 90 Minuten durchhielt.
Steffen Kliebisch
© www.eintracht-sondershausen.de

Ansetzungen 11. Spieltag:

Sa. 26.10.02 - 14:00 FC Sachsen Leipzig - BSV Eintracht Sondershausen 4:0 (0:0)
Sa. 26.10.02 - 14:00 VFC Plauen - FV Dresden 06 Laubegast 5:1 (2:0)
Sa. 26.10.02 - 14:00 Hallescher FC - FSV Zwickau 2:1 (0:0)
Sa. 26.10.02 - 14:00 FSV Hoyerswerda - FC Carl Zeiss Jena 0:3 (0:2)
So. 27.10.02 - 14:00 FC Anhalt Dessau - VfB Chemnitz 2:2 (2:1)
So. 27.10.02 - 14:00 SV Wacker 07 Gotha - 1. FC Magdeburg 1:3 (1:2)
So. 27.10.02 - 14:00 OFC Neugersdorf - FV Dresden Nord 5:2 (1:1)
So. 27.10.02 - 14:00 FC Energie Cottbus Amateure - VfB Leipzig 0:2 (0:0)
So. 20.10.02 - 14:00 VfB 09 Pößneck - SV 1919 Grimma 0:3 (0:1)
Die Tabelle nach den 11. Spieltag:
Sp. s u n Tore ± Pkt.
1.  VfB Leipzig 11 8 1 2 27 :   8 19 25
2.  FC Carl Zeiss Jena 11 8 1 2 25 : 10 15 25
3.  FC Sachsen Leipzig 11 7 2 2 21 :   9 12 23
4.  Hallescher FC 11 6 4 1 18 :   8 10 22
5.  FSV Zwickau 11 7 1 3 21 : 14 7 22
6.  1. FC Magdeburg 11 6 3 2 14 :   6 8 21
7.  VFC Plauen 11 6 2 3 22 :   8 14 20
8.  FC Energie Cottbus Amateure 11 5 2 4 21 : 11 10 17
9.  FV Dresden Nord 11 4 3 4 19 : 19 0 15
10.  BSV Eintracht Sondershausen 11 4 2 5 15 : 24 -   9 14
11.  OFC Neugersdorf 11 3 4 4 18 : 17 1 13
12.  SV 1919 Grimma 10 3 3 4 12 : 10 2 12
13.  FC Anhalt Dessau 11 3 3 5 14 : 26 - 12 12
14.  VfB 09 Pößneck 11 3 2 6 12 : 24 - 12 11
15.  FV Dresden 06 Laubegast 10 2 2 6 12 : 18 -   6 8
16.  SV Wacker 07 Gotha 11 1 3 7 5 : 25 - 20 6
17.  FC Lausitz Hoyerswerda 11 1 1 9 6 : 29 - 23 4
18.  VfB Chemnitz 11 0 3 8 7 : 23 - 16 3

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