Spielbericht:
Verdiente Niederlage im Pokal-Halbfinale nach enttäuschendem Spiel
Zwei Spiele wären es noch gewesen, zwei Siege und die A-Junioren
hätten sich Landespokalsieger nennen dürfen. Das Einzige was nun
verbleibt, ist der Konjunktiv! Mit dem klaren Ziel - Sieg & Finaleinzug
- vor Augen, ging es in die Landeshauptstadt , doch nach 90 Minuten stand
die Mannschaft völlig verdient mit leeren Händen da und schied
sang- und klanglos gegen den Tabellendritten der Regionalliga mit 2:0 aus.
Das, durch Krankheit und Verletzung bedingt, auf einigen Positionen
veränderte Team begann dabei gut, setzte die taktische Marschroute gegen
Dynamo Dresden um, war zunächst spielbestimmend und konnte folgerichtig
auch in den ersten 15 Minuten zwei Chancen durch Jentzsch verbuchen, jeweils
einmal gut in die Tiefe gespielt von Weber und Biedermann. Danach kamen die
Dynamos um den aus der Männermannschaft heruntergezogenen
U19-Junioren-Nationalspieler Maik Kegel besser in die Partie und spielten
guten & zielstrebigen Fußball.
Die restlichen 75 Minuten war die individuelle technische Überlegenheit
der Heimmannschaft, dank einer Nachwuchs-Ausbildungsphilosophie mit dem
übergeordneten Schwerpunkt “Technik“ der Dresdner
Vereine Borea und Dynamo (nach der Fusion sind Spieler aus beiden Vereinen
im Kader – nebenbei bemerkt, das ist beim Leipziger Nachwuchszentrum
mit den Vereinen Sachsen und Lok auch mal wieder zu hinterfragen, da man
gegen die Bundesligaclubs nur mit den besten Spielern eines Jahrganges in
EINER Mannschaft Erfolg haben kann!!!), leider bei mehreren Situationen nicht
übersehbar! Des Weiteren war jedoch auch das neu erarbeitete Defensivkonzept
der Leutzscher, dass in den letzten Spielern ein Erfolgsgarant war, heute
kaum zu erkennen.
So fielen nach individuellen Fehlern der Sachsen die Gegentore zum 1:0 nach
20 Minuten und zum 2:0 in der Anfangsphase der 2. Halbzeit. Auch wenn die
U19-Junioren im zweiten Durchgang nochmal konzentrierter und offensiver zur
Sache gingen, entscheidende Aktionen wollten einfach nicht gelingen und somit
war das 2:0 auch der Endstand. Alles in allem bleibt es eine absolut verdiente
Niederlage, auch in der Höhe völlig zu Recht, weil man defensiv
nicht optimal kompakt und im Spiel nach vorne zu langatmig und zu wenig zwingend
agierte.
Über die Osterfeiertage sollte nun jeder Spieler seine eigene Spielleistung
samt Vorbereitung überdenken und notwendige Konsequenzen ziehen, um
das Hauptziel Klassenerhalt in der Bundesliga mit möglichst optimalen
Leistungen auch tatsächlich realisieren zu können. Das Gute ist,
es kann nur wieder besser werden und die Mannschaft hat in den letzten Spielen
ja auch bewiesen, was möglich ist. Dazu muss aber eben alles genau passen,
und dafür ist jeder Spieler selbst verantwortlich!
Glückwunsch an Dynamo Dresden, viel Erfolg im Finale gegen Chemnitz
und die Leipziger können sich in den nächsten Bundesliga-Spielen
wieder einer guten Leistung des Schiedsrichterkollektivs und einem fairen
und professionellen Kontakt mit dem gegnerischen Trainer- und Betreuerteam
sicher sein!
Arvid Neumann
© www.fcsachsen-nachwuchs.de
|