Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

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Sonnabend, den 4. Oktober 2003, 14:00 Uhr - 10. Spieltag:

FC Sachsen Leipzig

Braunschweiger TSV Eintracht

Endergebnis

1 (0)

:

1 (0)

Torschützen

1:0 Denis Koslov (49.)
1:1 Michél Mazingu-Dinzey (78.)

Spielstatistik

Schiedsrichter:  Peter Gagelmann (Bremen)
Zuschauer: 4.197
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig-Leutzsch

Aufstellungen

Trainer: Harry Pleß
Michael Rechner
David Bergner
Danny Bach
Tobias Friedrich (46. Nico Kanitz)
Heiko Cramer (75. Piet Schönberg)
Mark Zimmermann
Radisa Radojicic
Roman Müller
Ronny Thielemann
Denis Koslov (89. Tom Geißler)
Ronny Kujat
 
Trainer: Uwe Reinders
Alexander Kunze
Torsten Sümnich
Markus Küpper
Marco Grimm
Jan Zimmermann (52. Dominik Jansen) 
Michél Mazingu-Dinzey
Benjamin Adrion (69. Lars Fuchs)
Marc Arnold (69. Pientak)
Torsten Lieberknecht
Jacob Thomas
Jürgen Rische

Spielbericht

Gerechtes Remis gegen Aufstiegsfavoriten

Mit neuen Trainer wollten die Grün-Weißen ihren nächsten Sieg einfahren. Gegen den Bundesligaabsteiger Eintracht Braunschweig kein leichtes unterfangen. Doch Chemie begann wie die Feuerwehr. In der siebten Minute die erste große Chance. Müller flankt auf den langen Pfosten der Ball kommt zu Cramer der sofort schießt, doch Lieberknecht kam noch mit den Fuß an Ball. Auch danach war Chemie weiter am Drücker doch die Chancen wurden nicht genutzt. Die erste nenneswerte Chance für den Aufstiegs-Favoriten gab es nach einer halben Stunde, doch Adrion schießt am Rechner-Tor vorbei.
Im zweiten Spielabschnitt drückten die Gastgeber weiter. So hatte Zimmermann eine Möglichkeit nach einen Pass von Thielemann, doch der Schuß wird vom Braunschweiger Torwart Kunze zur Ecke geklärt. Diese Ecke schoss Cramer auf Bach, der in den Strafraum passte wo Koslov freistehend vor Kunze zum 1:0 einschoss. Nur zwei Minuten später flankte Kujat in den Strafraum zu Zimmermann, dieser aber den Ball verpasste. Damit war es vorbei mit den Möglichkeiten für Chemie. Nun erarbeiteten sich die Blau-Gelben ihrerseits gute Möglichkeiten. Doch Michael Rechner sollte nun zum Mann der Stunde werden. Zahlreiche gute Möglichkeiten der Braunschweiger machte er zunichte. Doch in der 79. Minute dann doch der Ausgleich. Fuchs läuft zum Leutzscher Strafraum wo er von Radojicic gefoult wird. Den Freistoß schiesst Mazingu unhaltbar für Rechner in den rechten Winkel. Und die Gäste wollten mehr. So vergab Rische eine Chance aus fünf Metern. Am Ende blieb es beim 1:1, womit die Gastgeber zufrieden sein können, obwohl der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz auf drei Punkte anwuchs. Doch mit dieser Leistung ist Chemie auf den richtigen Weg, allerdings muss gegen Wattenscheid unbedingt drei Punkte her.
rogo79

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Kurioser Koslov-Treffer reicht nicht zum zweiten Saisonsieg

Leipzig. Die Detailversessenheit des neuen Sachsen-Trainers passte mit Mühe und Not auf die "Kuhhaut" einer Flipchart. Vorlieben, Stärken, Schwächen - Harry Pleß hatte den erlesenen Braunschweiger Kader durchleuchtet und nichts, aber auch gar nichts ausgelassen. "Sensationell!", war Manager Uwe Thomas von den Socken. In den finalen 20, 30 Spielminuten drohte die Fleißarbeit des Übungsleiters und seiner Herzblut vergießenden Mannen untern Tisch zu fallen: Braunschweig hatte mehr zuzusetzen (könnte an vorheriger Schonung gelegen haben), drängte auf den Sieg. Lars Fuchs (70.), Jacob Thomas (71.) und Stephan Piemtak (76.) schossen Michael Rechner berühmt, der Sachsen-Keeper hielt das 1:1 fest und sich zurück. "Ein Torwart steht nunmal im Kasten, um ab und zu mal einen zu fischen."
Rechner war - überraschend - für Marco Eckstein aufgelaufen, David Bergner - wie angekündigt -von der Tribüne auf die Libero-Position rotiert. Coach Pleß: "Beide Veränderungen haben sich ausgezahlt." War das Glas halbvoll oder halbleer?"Wir haben das Minimalziel erreicht, hätten aber auch das Maximum holen können", wusste Leipzigs Übungsleiter auch nicht so recht, was Sache war. Eintracht-Coach Uwe Reinders sprach von "zwei verlorenen Punkten" und prangerte die bis zum Rückstand auffällige "Schlafmützigkeit" seiner Profis an. "Wir haben erst nach dem 0:1 Leidenschaft gezeigt." Verantwortlich dafür zeichnete Denis Koslovs siebter Saisontreffer aus Minute 48. Der Russe kam nach einem Danny-Bach-Fernschuss an den Ball und stubste selbigen aus Kurzdistanz mit dem großen Onkel ins Netz. "Ich hatte das Gleichgewicht verloren, kam nur noch mit der Schuhspitze ran", so Koslov. "Also wenn das kein Abseits war, weiß ich auch nicht mehr", irrte Torwächter Alexander Kunze, dessen Kollege Marc Arnold das Abseits aufgehoben hatte.
Chancen zu weiteren Leutzscher Toren waren da, Ronny Kujat, Marc Zimmermann und Heiko Cramer nutzten die mehr oder minder hochkarätigen Gelegenheiten nicht. Kritik des Trainers: "Wir mussten das 2:0 konzentrierter angehen." Mit zunehmender Spieldauer wuchs die Überlegenheit der Gäste und einhergehend die Wahrscheinlichkeit des Ausgleichs. Das Zustandekommen des 1:1 fügte sich in die unschönen bisherigen Regionalliga-Stunden. 79. Minute: Ballverlust durch Ronny Thielemann (sonst bärenstark). Im Mittelfeld, noch ist nix passiert. Lars Fuchs läuft unbehelligt Richtung Strafraum, lässt sich von Radisa Radojicic (sonst fehlerlos) foulen. Freistoß aus 17 Metern, Michél Mazingu läuft an wie Heike Drechsler in ihren besten Tagen. Mazingu könnte ausrutschen, der Ball könnte drüber gehen, sich in der Mauer verfangen, gehalten werden. Stattdessen: Vollspannstoß mit links, Einschlag im Torwarteck. "Unhaltbar", so Pleß. "Michael sieht das Ding erst, als es imNetz ist." Dass seine Fußballer mit hängenden Köpfen vom Feld trotteten, verdichtet der Fußball-Lehrer so: "Charakter und Siegeswille sind da." Fehlt eigentlich nur noch eine Winzigkeit: Punkte.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

1:1! Ein Punkt, der Hoffnung macht

Auf den Magen geschlagen war ihm sein erstes Spiel mit dem FC Sachsen jedenfalls nicht. Mit ganz viel Appetit biß Neu-Trainer Harry Minuten nach dem Abpfiff im Presseraum in ein Kasebrötchen ...
1:1 gegen den Favoriten aus Braunschweig. Kein Käse war es. Sondern ein durchaus gelungener Einstand vor 4.197 Fans. " Die Mannschaft ist intakt ", lobte Pleß. " Charakter und Siegeswillen waren vorhanden. " Ein Punkt also, der Hoffnung machen sollte. Auch wenn der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz ( Kiel ) schon auf drei Zähler angewachsen ist.
Nur ganze Elf Minuten fehlten zum zweiten Saisonsieg. Dann nagelte Mazingu einen 16 m - Freistoß ( Radojicic hatte Fuchs gefoult ) ins rechte Dreiangel. " Ein unhaltbarer Sonntagsschuß ", meinte Pleß. Allerdings machte Rechner ( erhielt den Vorzug vor Eckstein ) da eine nicht wirklich gute Figur. Bewies jedoch zuvor seine Klasse, als er gegen Thomas ( 56. ), Fuchs ( 70. ) und Pientak ( 76. ) rettete. Was allerdings auch deutlich zeigte: nach gut einer Stunde ließen die Kräfte der Leutzscher merklich nach ...
Die waren durch das 7. Saisontor von Koslov ( 49./ Abstauber aus 5 m ) in Führung gegangen. Der Russe: " Danach hätten wir das zweite Tor nachlegen müssen. " Gelang aber halt nicht. So daß Schönberg zugeben mußte: " An Ende müssen wir froh sein, nicht noch verloren zu haben. " Samstag wartet nun Wattenscheid. Pleß: " Wir werden alles versuchen, da zu gewinnen. " Vielleicht schon mit einem neuen Mann. Ein weiterer Linksfuß wird jedenfalls vehement gesucht.
André Schmidt / Stefan Krause
© Bild-Leipzig

"Nur" die Pflicht wurde erfüllt

Ein Punkt gewonnen? Oder doch eher zwei verloren? So richtig mochte sich gestern Nachmittag niemand entscheiden im Alfred-Kunze-Sportpark: Nach 90 Minuten hatte der FC Sachsen Leipzig dem Regionalliga-Spitzenteam Eintracht Braunschweig ein 1:1-Unentschieden abgetrotzt. Aber weder der neue Leutzscher Coach Harry Pleß noch sein Kollege Uwe Reinders waren mit dem Ergebnis wirklich zufrieden.
"Ich habe schon im Vorfeld von der Mannschaft einen Punkt als Pflicht gefordert, aber ein Sieg wäre ohne Zweifel besser gewesen", blieb ersterer nach seinem Debüt realistisch.Gespannt durfte man im Vorfeld dieser Partie schon sein, wie sich die Leutzscher Truppe unter dem neuen Coach präsentiert. Schließlich gab's gerade nach den glücklosen Auftritten vor heimischen Publikum (das Spiel gegen Neumünster mal mit Einschränkungen ausgenommen) und den manchmal erschreckend schwachen Leistungen in der Ferne schon den ein oder anderen, der um die Regionalliga-Tauglichkeit des FC Sachsen bangte. Nun, eines machte der gestrige Nachmittag deutlich: Wenn diese Mannschaft kämpferisch und spielerisch bis an die Grenzen geht, kann sie auch gegen ein Spitzenteam wie Eintracht Braunschweig mithalten.
Aber mal schön der Reihe nach: Der Blick in die Aufstellung brachte keine wirklich großen Überraschungen - sieht man einmal davon ab, dass Harry Pleß wieder Keeper Michael Rechner vertraute. Eine Maßnahme, die bei den Fans vor dem Anpfiff zwar nicht sonderlich gut ankam, aber sich auszahlen sollte: Vor allem in den letzten 20 Minuten zauberte der 23-Jährige ein paar derart beeindruckende Glanzparaden aus dem Hut, dass auch dem letzten Zweifler der Mund offen stehen blieb. Bärenstarke Leistung!
Mit einer ähnlich guten hat sich wohl auch David Bergner seinen Platz im grün-weißen Team zurück geholt. Allerdings hatte Harry Pleß schon bei seiner Verpflichtung am Dienstagabend deutlich gemacht, dass er keineswegs gedenke, auf die Erfahrung des Abwehrmannes zu verzichten. Und auch da machte er alles richtig: Mit Zweikampf- und vor allem Kopfballstärke konnte Bergner stets überzeugen - wie über weite Strecken der ersten Halbzeit seine Teamkollegen. Mit Aggressivität, Laufbereitschaft und Spielfreude kaufte man der Eintracht von der ersten Minute an den Schneid ab.
Folgerichtig hatte der FC Sachsen zunächst die besseren Tormöglichkeiten, da allerdings von Mark Zimmermann und Heiko Cramer vergeben wurden. Erst nach mehr als 20 Minuten tauchten die Braunschweiger erstmals vor dem Gehäuse von Michael Rechner auf, doch in Sachen Chancenverwertung bekleckerten sich auch Jürgen Rische, Benjamin Adrion und Co. nicht unbedingt mit Ruhm.
Gleich nach dem Pausentee schlug dann der Leutzscher Torschütze vom Dienst Denis Koslov zu:Da wagte Danny Bach mit dem Mute der Verzweiflung einen Fernschuss von der Strafraumgrenze, traf den Ball aber nicht richtig und schlug so den "tödlichen Pass" zum Moskauer - mit einem halb gestolperten Roller packte dieser den Führungstreffer. Abseits war's übrigens nicht - auch wenn dies die Eintracht-Abwehr so sah - dafür sorgte der viel zu spät herauslaufende Marc Arnold.
"Erst nach dem Rückstand haben wir so gespielt, wie wir es uns auch vorgenommen hatten", meinte nach der Partie ein leicht angesäuerter Uwe Reinders. Dem kann man aber nur bedingt zustimmen: Vielmehr drehten die Hausherren erstmal richtig auf. Und hätten in den folgenden zehn, 15 Minuten die Eintracht abschießen können, ach was, müssen! Chancen gab's für Denis Koslov, Heiko Cramer oder Nico Kanitz hinreichend.
Diese Sturm-und-Drang-Phase hatte aber nicht nur Anhänger im Leutzscher Team. "Da haben wir ein wenig zu sehr die Ordnung, die Übersicht verloren und möglicherweise auch zu viel Kraft gelassen", überlegte "Staubsauger" Ronny Thielemann nach dem Schlusspfiff. Der Mann aus Cottbus bot eine tolle Leistung, die durch einen Wermutstropfen getrübt wurde: Nach seinem Ballverlust im Mittelfeld rollt ein Braunschweiger Angriff an, den Radisa Radojicic nur mit einem Foul an der Strafraumgrenze unterbinden kann.
Beim folgenden Freistoß hatte Fortuna den rechten Fuß von Michel Dinzey Mazingu intensiv geküsst - Knaller, Traumtor, Sonntagsschuss, unhaltbare Granate und was man sonst noch an Superlativen anbringen kann. Und so blieb es bei einer Punkteteilung, mit der wie schon erwähnt keiner so richtig etwas anzufangen weiß. Fest steht nur eines: Am nächsten Samstag muss in Wattenscheid definitiv ein Sieg her.
J. Wagner
© SachsenSonntag

Kein Heimsieg für FC Sachsen

Harry Pleß hat bei seinem Trainer-Debüt mit dem FC Sachsen Leipzig nur einen Teilerfolg gefeiert. Gegen Eintracht Braunschweig gab es ein 1:1.

Leutzscher bis zur Führung mit starker Leistung

Die Sachsen begannen gegen Braunschweig offensiv und hatten durch Cramer (8.) die erste Gelegenheit. Seine Ecke ging an Freund und Feind vorbei ins Aus. Doch auch die Gäste blieben gefährlich, Adrion (27.) verfehlte nach Berger-Fehler das Tor nur knapp. Bei einem Schuss von Rische zeigte sich FCS-Torwart Rechner auf dem Posten.
Nach dem Wechsel gingen die Leutzscher durch Koslovs Hammer aus Nahdistanz in Führung. Sein zweites Tor verpasste er nach Kujat-Eingabe (50.) nur knapp. In der Folgezeit drückten die Gäste, mit Erfolg: Mazinghu hämmerte einen 20-Meter-Freistoß unhaltbar in die Maschen. In der Schlussphase mussten die Leutzscher zittern, überstanden die Druckphase aber mit Glück und Geschick.

Stimmen der Trainer

Reinders (Braunschweig): "Ich haben mich gefreut, wieder nach Leutzsch zu kommen. Ich wurde hier gut aufgenommen. Das 1:1 kann ich jetzt so kurz nach der Partie nicht richtig einordnen. Erst nach dem Rückstand haben wir angefangen, richtig Fußball zu spielen. Der Gegentreffer hat uns erst motiviert, torgefährlich zu werden. Dadurch haben wir uns viele Chancen erarbeitet. Wir hätten aber diese zu Sieg nutzten müssen."
Pleß (FC Sachsen): "Ich sehe das Remis grundsätzlich positiv. Ich habe der Mannschaft vorher gesagt, ein Punkt ist Pflicht. Ich geben zu, nach dem Wechsel wurde der rote Faden im Spiel verloren. Wir haben es auch versäumt, das zweite Tor zu machen. Zum zweiten Tore haben Kraft, Cleverness und Koordination gefehlt. Kämpferisch bin ich zufrieden Es ist noch sehr viel zu tun, um aus dem Keller heraus zu kommen. Torwart Rechner hat seine Nominierung gerechtfertigt. Die Rückkehr zu Bergner hat sich auch rentiert."

© www.mdr.de

Eintracht vergibt schlafmützig besseres Resultat

Fußball-Regionalligist kommt beim Tabellenvorletzten FC Sachsen Leipzig nur zu einem 1:1
Mazingu sorgt mit Freistoß-Tor für Remis

LEIPZIG. Harry Pleß, seit wenigen Tagen Trainer in Leipzig, und Uwe Reinders quälte nach dem 1:1 (0:0) im Fußball-Regionalligaspiel zwischen dem FC Sachsen und Eintracht Braunschweig ein und dieselbe Frage. War das Remis ein Punktgewinn oder waren zwei Zähler verloren worden?
"Ich bin mit dem Punkt nicht zufrieden. Die Chancen, zu gewinnen waren da", legte sich Eintracht-Trainer Uwe Reinders schließlich fest.
Ärgerlich aus seiner Sicht war jedoch, dass sich die Seinen vor 4197 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark erst nach dem Führungstreffer von Dennis Koslov (48.), bei dem die komplette Defensivabteilung ganz schlecht aussah, ihrer sportlichen Fähigkeiten besannen. "Danach hat die Mannschaft alles versucht, um noch zu gewinnen", sagte Reinders. Gereicht hat es allerdings nur zu einem Punkt. Michél Mazingu bewahrte seine Mannschaft mit einem direkt verwandelten Freistoß (79.) von der Strafraumgrenze aus vor der dritten Niederlage in Folge. "Unhaltbar", gab Pleß zu.
Leipzig hätte sogar noch als Verlierer vom Platz gehen können, denn in der Eintracht-Aufholjagd, durch die Einwechslungen von Dominik Jansen, Stephan Pientak und Lars Fuchs maßgeblich eingeleitet, vergaben Fuchs (70.) Jacob Thomas (72.) und Pientak (74./87.) gute Chancen gegen den fehlerlosen Sachsen-Schlussmann Rechner.
Allerdings muss sich Eintracht die Kritik gefallen lassen, bis zur 50. Minute eine ganz schwache Partie geliefert zu haben. "Einsatz-, Laufbereitschaft und Leidenschaft haben in der ersten Halbzeit gefehlt. Wir sind schlafmützig in die Partie gegangen", ärgerte sich Reinders über den 50 Minuten währenden, unansehnlichen Auftritt seiner Mannen.
Die zu Beginn sichtlich verunsicherten Spieler des Tabellenvorletzten witterten gegen die pomadig zu Werke gehenden Einträchtler ihre Chance und kamen mit Engagement und Zweikampfstärke zur Überlegenheit auf dem Platz. Offensivaktionen der Gäste: fast Fehlanzeige. Lediglich Benjamin Adrion (27./29.) brachte eine Spur von Gefahr vor das Sachsen-Tor.
Die Eintracht-Aktionen wirkten lange unkonzentriert, endeten durch viele Abspielfehler nur als holprige Versuche. Vor allem auf den Außenbahnen fand Offensive 50 Minuten lang kaum statt. Die Spitzen Jürgen Rische und Jacob Thomas blieben völlig auf sich allein gestellt.
Dem Anspruch, sich an der Spitze der Regionalliga festsetzen zu wollen, kamen die meisten EintrachtSpieler nur selten nach. Daniel Graf, der wegen seines Kreuzbandrisses in diesem Jahr nicht mehr spielen wird, wurde schmerzlich vermisst. Erst mit der Hereinnahme von Fuchs und Pientak kam deutlich mehr Schwung in die Aktionen der Gäste, die in Leipzig 40 Minuten lang zeigten, warum sie mit an der Spitze stehen. Uwe Reinders mochte sich gar nicht ausmalen, wie die Partie geendet hätte, hätte sein Team von Beginn an so agiert. Die Frage nach einem Punktverlust wäre dann nämlich überhaupt nicht aufgekommen. Am Freitagabend gegen Köln kann Eintracht es besser machen.
Thomas Fröhlich
© Braunschweiger Zeitung

Ansetzungen 10. Spieltag:

Sa. 04.10.03 - 14:00 SC Rot-Weiß Essen - Hamburger SV Amateure 4:0 (1:0)
Sa. 04.10.03 - 14:00 KSV Holstein Kiel - SC Preußen Münster 2:1 (1:1)
Sa. 04.10.03 - 14:00 SV Werder Bremen Amateure - VfR Neumünster 2:1 (0:1)
Sa. 04.10.03 - 14:00 1. FC Köln Amateure - KFC Uerdingen 05 5:3 (2:1)
Sa. 04.10.03 - 14:00 FC Sachsen Leipzig - TSV Eintracht Braunschweig 1:1 (0:0)
Sa. 04.10.03 - 14:00 Borussia Dortmund Amateure - SG Wattenscheid 09 0:2 (0:1)
Sa. 04.10.03 - 14:00 SC Paderborn 07 - 1. FC Dynamo Dresden 1:1 (1:0)
So. 05.10.03 - 14:00 Chemnitzer FC - Wuppertaler SV 1:2 (1:0)
Mi.  15.10.03 - 18:30 FC Schalke 04 Amateure - FC St. Pauli Hamburg 1:2 (0:1)

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