Mit 0:9 unter die Räder gekommen
Mit 0:9 (0:1) verlor die Leipziger Stadtauswahl gegen den Deutschen Meister
FC Bayern München. In der ersten Halbzeit stellte der FC Sachsen die
Mannschaft in der Stadtelf. Sie hielt sich achtbar und kassierte nur einen
Treffer von Elber. Die erste Chance im Spiel hatten die Sachsen doch Heiko
Cramer, der mustermäßig von Tom Geißler angspielt wurde,
vergab diese Möglichkeit. Eine weitere Chance hatte der scheidende
Kapitän Frank Ritschel der dann nach 22. Minuten unter Beifall verabschiedet
wurde. Kurz vor Spielende wechslte Trainer Raab vier Gästespieler ein.
Nun wirkten Michael Marsand (SSV Markranstdt), Marcel Hensgen (Kickers
Markkleeberg), Rico Schönherr und Ricardo Wöß (beide TuS
Leutzsch) mit. Dies sorgte dazu das es in der Abwehr einige
Abstimmungsschwirigkeiten gab und Elber zu seinen Treffer. Mehr ließen
aber die Leutzscher nicht zu.
Im zweiten Abschnitt wirkten beim VfB Leipzig gleich drei Gastspieler von
Anfang an mit. Thomas Krosse (SSV Markranstdt), Thomas Goly (Kickers
Markkleeberg) und Alexander Becker (SSV Stötteritz) versuchten ihr bestes.
Doch damit waren Sie überfordert und die Bayern hatten genügend
Platz um weitere Tore zu erzielen. Mit Tino Böhnke und Kurt Hölzel
(beide Nordwest) wurden weitere Gästespieler eingewechselt. Die Bayern
konnten in der zweiten Hälfte acht Tore erzielen und schraubten damit
das Ergebnis auf ein zu hohes 0:9 hoch. Zumindest konnten die Leutzscher
in der ersten Hälfte einigermaßen dagegenhalten, in der zweiten
Hälfte brach dann die Stadtauswahl ein, obwohl mit Kracht, Civa, Renn,
Hannemann und Sadlo erfahrene Spieler mitwirkten.
Die Fans blieben briegens friedlich, wobei der Großteil dieser
Veranstalzung fern blieb. Nur die VfB-Fans fielen mit einen Transparent auf
auf den stand: «Chemie-Fans kniet nieder, wir kriegen euch immer
wieder».
rogo79
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Spielfreudiger FC Bayern gewinnt viel Sympathie
Leipzig. Der Brasilianer Ze Roberto zauberte nach Herzenslust, der FC Bayern
schoss neun blitzsaubere Tore gegen die Leipziger Fußballer, 9058
begeisterte Zuschauer erlebten einen schönen Abend im
Alfred-Kunze-Sportpark. Dass der FC Sachsen in der ersten Halbzeit nur einen
Treffer kassierte und der VfB später acht, war dabei zweitrangig. "Das
war Werbung für uns als WM-Stadt 2006, das ganze Trainingslager der
Bayern ein großer Erfolg, die Zuschauerresonanz hat meine Erwartungen
übertroffen", freute sich Sportbürgermeister Holger Tschense -
auch darüber, dass es entgegen der Drohungen im Internet ruhig im Stadion
blieb. "Wir haben gezeigt, dass wir in Leipzig gemeinsam etwas erreichen
können", so Tschense.
"Ein Feuerwerk auf dem Platz und nicht auf den Rängen" hatte sich auch
Mehmet Scholl gewünscht. Der Münchner wurde erhört, das
Fußballfest nicht durch Misstöne gestört.
Schmähgesänge der beiden Fan-Lager blieben so vereinzelt wie leise,
hässliche Transparente draußen, ein Boykott der "gegnerischen"
Mannschaft fand nicht statt.
Die Zuschauer wollten den FC Bayern erleben, der es allerdings lange ruhig
angehen ließ. Neu-Regionalligist FC Sachsen, wie alle Leipziger in
schneeweißen Trikots mit der Werbebotschaft "Leipziger Freiheit"
angetreten, erreichte kampfstark sogar Gleichwertigkeit. Heiko Cramer und
Frank Rietschel - der scheidenden Kapitän wurde danach mit viel Beifall
verabschiedet - besaßen gute Chancen.
"Die haben zu viel Platz" herrschte Oliver Kahn seine Kollegen an, bei denen
zunächst nur Owen Hargreaves durch rassige Dribblings und Fernschüsse
- Marco Eckstein parierte zweimal - auffiel. Erst als Jürgen Raab fünf
Minuten vor der Pause vier Spieler aus unterklassigen Teams aufs Feld schickte,
trafen die Münchner: Giovane Elber stocherte einen Eckball über
die Linie.
Oberligist VfB - von Beginn an mit fünf (!) Spielern aus unterklassigen
Vereinen - sah sich dann mit mehr bayrischer Spielfreude konfrontiert. Vor
allem die eingewechselten Scholl, Claudio Pizarro und der pfeilschnelle Ze
Roberto drehten auf, die Tore fielen wie am Fließband. Zvjezdan Misimovic
(2), Ze Roberto (2), Pizarro (2) und Scholl (2) netzten gegen die
naturgemäß nicht abgestimmte Probstheidaer Deckung ein, boten
herrlichen Kombinationsfußball. Jetzt kamen die Fans auf ihre Kosten
und in den Genuss fußballerischer Leckerbissen - und zollten dem besten
deutschen Teams gebührenden Respekt.
Die Bayern haben Sympathien gewonnen, auch wenn sie gleich nach dem Abpfiff
in den Bus stiegen. Bis 22.30 Uhr mussten sie wegen des Nachtflugverbots
in München wieder in der Heimat sein. Die Leipziger aber werden sich
lange an dieses Spiel erinnern. "Das war ein bunter, stimmungsvoller und
zum Glück friedlicher Abend", meinte Sachsen-Präsident Christian
Rocca, "und man hat gesehen, dass unsere Mannschaft mit viel Eifer, Einsatz
und Spaß bei der Sache ist. Ich bin zufrieden."
Steffen Enick
© Leipziger Volkszeitung
Sachsen kassiert nur ein Tor
Leipzig. "Wir wollten kein Risiko eingehen", so das Urteil von Sachsen-Trainer
Jürgen Raab, der in Hälfte eins des Bayern-Kicks erst fünf
Minuten vor der Pause vier Aktive anderer Vereine einwechseln ließ.
Der Grund: "Wir sind nicht aufeinander eingespielt. Auch wenn es nur ein
freundschaftlicher Vergleich war, wir wollten hier nicht unter die Räder
kommen." Und tatsächlich gab es für die Leutzscher "Halbzeit"-Elf
nur ein Gegentor vom deutschen Meister durch Elber. "Das passierte eben genau
in dem Moment, als wir gewechselt hatten", so Raab. Der Trainer hob trotzdem
den positiven Aspekt des Bayern-Auftritts hervor. "Man spielt schließlich
nicht alle Tage gegen solch eine Klasse-Truppe, die dann in Hälfte zwei
anruckte."
Da gehört einer bereits zu den Zuschauern: Ex-Kapitän Frank Rietschel
war feierlich aus dem Kunze-Sportpark verabschiedet worden, da, wo er acht
Jahre lang fast zu Hause war. "Tolle Sache für mich, ausgerechnet den
Abschied im Bayern-Spiel zu bekommen."
Für Youngster Tom Geißler war die Partie gegen den Meister
natürlich ein Riesenerlebnis: "So schlecht haben wir uns doch gar nicht
verkauft. Auch wenn uns natürlich die anstrengenden Trainingstage in
Bad Blankenburg in den Knochen stecken." Aber das können die Bayern-Spieler
nach ihrem Camp in Leipzig sicher auch sagen.
Eberhard Schmiedel
© Leipziger Volkszeitung
Schön war es!
... auch wenn unsere Stadtauswahl 0:9 verlor
Es wurde doch ein Fußballfest in Leutzsch!
Trotz aller Boykottdrohungen der Fans aus beiden Lagern - 9.058 Zuschauer
sahen im Leutzscher Kunze-Park den Auftritt von Rekordmeister Bayern Mnchen
gegen die Stadtauswahl. Und neun Tore dazu. Eins schöner als das andere.
Rund 40.000 Euro Nettoeinnahme kommen nun dem FC Sachsen, dem VfB sowie den
fünf anderen beteiligten Klubs zugute. Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld:
„Schön, dass wir was zur Aufbauarbeit im Leipziger Fußball
beitragen konnten. Diese Klubs können jetzt paar Schulden tilgen.“
Allerdings rumte er auch ein: „Besser wre es gewesen, nur gegen einen
Verein zu spielen. Den hätten wir dann schön müde laufen
können.“ Naja, war ganz sicher nicht so ernst gemeint. Zumal ja
letzlich doch ein standesgemßes Ergebnis rausgesprungen ist.
Schön: Auf den Rngen blieb es (auch angesichts der 500 Einsatzkrfte)
ruhig. Sogar zu ruhig. Ein wenig mehr Temperament wre sicher auch gut in
der Live-Übertragung des DSF rübergekommen. Eine schöne Werbung
für den WM-Spielort 2006 war es jedoch allemal.
Nach dem Abpfiff hatten es die Bayern dann übriegens ganz eilig, in
den Mannschaftsbus zu klettern. Mit Polizei-Eskorte (Blaulicht!) gings zum
Flughafen, wo die Chartermaschine schon bereit stand. Die hob um 20:45 Uhr
ab. In München gibt´s nähmlich striktes Nachtlandeverbot.
Ottmar Hitzfeld nach vier Tagen Leipziger Trainingscamp kurz und knapp zum
Abschied: „Wir kommen gern wieder. Hier hat alles gepasst.“
Machts gut, ihr Bayern!
© Bild-Leipzig
Halbzeit eins: FC Sachsen ließ nur den Elber
treffen
Achtbar hielt sich der FC Sachsen in Halbzeit eins. Mehr als das 0:1 durch
Elber ließ man nicht zu. Der staubte aus vier Metern ab (41.). Zuvor
hatte Trainer Raab jedoch gleich vier Mann aus unterklassigen Klubs
eingewechselt. Bis dahin hielten die Leutzscher (vor allem Geißler
ganz stark) ordentlich dagegen. Cramer hatte die Führung auf den Fuß,
schoss jedoch völlig frei am rechten Pfosten vorbei (2.). Einen 10m-Schuss
von Rietschel krallte sich Kahn (29.). Auch hinten standen die Sachsen sicher.
Eckstein (ohne Fehler) parierte gegen Trochowski (1.) und Hargreaves (8.)
glänzend. Sachsen-Boss Christian Rocca: „Das war eine ganz tolle
Leistung.“
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Rietschel zum Abschied Ehrenmitglied beim FCS
Der Abschied von Frank Rietschel. Vorm Anpfiff wurde der Ex-Kapitän
(künftig in Bautzen) mit einem Präsentkorb und grün-weißer
Bettwäsche verabschiedet. „In den acht Jahren, die er bei uns war,
hat er die typischen Tugenden unseres Klubs verkörpert“, lobte
Prsident Christian Rocca. Mit seiner Binde durfte Rietschel dann noch einmal
ran - zumindest für 22 Minuten. Dann ging er in Leutzsch endgültig
vom Platz. Unter dem tösenden Applaus der Fans. Die Ehrenmitgliedschaft
der Sachsen wird ihm jetzt angeboten.
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Bayern zaubert gegen Leipziger Stadtauswahl
Die Leipziger Stadtauswahl hat gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern
München eine 0:9-(0:1)-Niederlage kassiert. Zum Ende des viertägigen
Trainingslager in der Messestadt brillierte der Rekordmeister vor knapp 8500
Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark erst nach der Pause.
Sachsen-Kicker boten starke Leistung
Die Leipziger waren mit Akteuren des Regionalligisten FC Sachsen in die Partie
gegangen und hielten auch gut mit. Chancen gab es auf beiden Seiten. Die
dickste Sachsen-Möglichkeit hatte Regisseur Heiko Cramer schon nach
zwei Minuten. Aus 16 Metern schoss der Sachse nur knapp am vom Oliver Kahn
gehüteten Tor vorbei. Die 1:0-Halbzeitführung erzielte der gerade
eingewechselte Elber unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Kurz zuvor waren bei
den Gastgebern einige Spieler aus unterklassigen Leipziger Teams in die Partie
gekommen.
VfB brachte nur wenig zu Stande
In der Halbzeitpause outete sich Sachsen-Präsident Christian Rocca als
Bayern-Gegner und strahlte: „Eine tolle Leistung. Jetzt drücke
ich natürlich der nächsten Leipziger Mannschaft die Daumen.“
Doch das half nicht. Nach dem Wechsel waren dann vor allem Spieler von Oberligist
VfB Leipzig auf dem Platz. Die hatten nur wenig entgegenzusetzen und kassierten
je zwei Tore von Pizarro, Scholl, Zé Roberto und Misimovic.
Es blieb ruhig im Stadion
Die befürchteten Ausschreitungen zwischen den rivalisierten Fangruppen
blieben glücklicherweise aus. Die Sachsen-Fans machten auch die
Ankündigung, das Stadion zur Pause zu verlassen, nicht wahr. Sie
hängten lediglich ihre Transparente verkehrt herum auf. So wurde es
ein schönes Fußballfest.
© www.mdr.de
9:0 gegen Stadtauswahl - Bayern in Leipzig torhungrig
10.07.2003 | Mit einem Torreigen verabschiedete sich der FC Bayern am
Donnerstagabend aus dem Trainingslager in Leipzig. Gegen eine Leipziger
Stadtauswahl gewann die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld im mit 18.000
Zuschauern ausverkauften Alfred-Kunze-Sportpark standesgemäß mit
9:0 (1:0).
Ein Augenschmaus war dabei besonders der Auftritt von Zé Roberto in
den zweiten 45 Minuten. Der Brasilianer präsentierte sich nicht nur
äußerst spielfreudig, sondern auch torgefährlich und erzielte
zwei Treffer. Einziger Wehmutstropfen an diesem sonnigen Sommerabend war
die Sprunggelenksverletzung von Markus Feulner (14. Minute), der deswegen
schon nach 14. Minuten den Platz verlassen musste.
Nach fünf Tagen intensiven Trainings war den FCB-Spielern in der ersten
Halbzeit die Müdigkeit anzumerken. Ohne Michael Ballack, der wegen einer
Bauchmuskelproblemen vorsichtshalber pausierte, dauerte es fast bis zur
Halbzeitpause, bis die Hintermannschaft der Leipziger zum ersten Mal
überwunden werden konnte.
Der amtierende Torschützenkönig höchstpersönlich
eröffnete das muntere Toreschießen. Nach einer Ecke von Piotr
Trochowski stand Giovane Elber goldrichtig und markierte das 1:0 (41.). Nach
dem Seitenwechsel ging es dann Schlag auf Schlag.
Zvjezdan Misimovic (51.), zwei Mal Zé Roberto (53./65.) und Mehmet
Scholl (55.) erhöhten innerhalb von 20 Minuten auf 5:0 für den
Rekordmeister. Claudio Pizarro (Strafstoß 74./81.), Misimovic (77.)
sowie Scholl (87.) stellten den Endstand her und setzten somit die Schlusspunkte
eines harmonischen Trainingslagers in Leipzig.
Das nächste Testspiel steht am kommenden Samstag (12.07.) an. Dann trifft
der Rekordmeister auf den FC St. Pauli.
© www.fc-bayern.de
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