Übersicht
SPIELBERICHTE:
Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2001/02

Sonnabend, den 6. Oktober 2001 -  9. Spieltag:

gegen

VfB Leipzig

-

FC Sachsen Leipzig

1 (0)

:

1 (0)

VfB Leipzig: Grundmann - Bestrich - Görke, Schmidt (69. M. Weiß) - Petzold, Nacev, Kracznic  (53. Gunkel), Großmann, Kanitz - Sadlo, Embingo;  Hans-Jürgen Dörner 
FC Sachsen Leipzig: Eckstein - Nickeleit - Bengs, Bauer (69. Radojicic) - Rietschel, Schönberg, Kittler, Sliskovic, Bloß - Nemec (53. Risch), Struck (82. Marcovic);  Jürgen Raab
Tore: 1:0 Sadlo (76.), 1:1 Struck (80.)
Zuschauer: 7.400
Spielbericht: Die Frage nach der Nummer 1 in Leipzig bleibt unbeantwortet. 1.500 Chemie-Fans unter den 7.400 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion wurden Augenzeugen einer kleinen Sensation. Die Leutzscher erkämpften sich mit einem 1:1 einen Punkt, der am Ende hoch verdient war. Zum Spielverlauf, der Druck bei dem Gastgeber war bei jedem Spieler deutlich erkennbar. Klare Torchancen konnten die Hausherren nicht herrausspielen, aber durch grobe Schnitzer in der Leutzscher Hintermannschaft kamen sie doch zu ihren Chancen. In der 10. Minute hätte Embingo für die Führung sorgen können, aber  da war ja noch Marco Eckstein. Auch gegen Christian Schmidts Schuss war Eckstein zur Stelle. Die größte Chance der 1. Halbzeit hatte ein Chemiker, Heiko Bengs guckt den Torwart aus und schiebt an ihm vorbei, doch der Ball verfehlte das Tor nur knapp. Aber nicht die Lok-Fans mußten kräftig durchatmen, sondern die Fans des FCS, es sollte  ursprünglich ein Rückpass zu Marco Eckstein werden, Glück gehabt. Von den Sachsen waren Torchancen Mangelware, Petr Nemec sah gar nicht gut aus und Norman Strucks Bemühungen blieben unbelohnt.
In Hälfte Zwei das gleiche Bild, der VfB stürmt, aber planlos, dennoch Riesendinger für den eingewechselten Gunkel, aber erneut blieb zweimal Marco Eckstein Sieger. In der 72. Minute kamen zum erstenmal die Gäste, ein wunderbarer Pass von Bengs auf Struck, der läuft in den Strafraum, passt auf den langen Pfosten, aber Rietschel verpasst knapp. In der 77. Minute war es soweit, der starke Gunkel bringt eine Ecke herein, Eckstein verpasst, Sadlo steht bereit und köpft ein, 1:0 für den VfB. Aber nur 4 Minuten später beweist Stefan Bloß Übersicht und legt an der Strafraumgrenze für Norman Struck auf, der schießt, abgewehrt, zweiter Versuch, Norman trifft mit links den Ball optimal, Ausgleich. Ein grenzenloser Jubel ging durch den Gästeblock, so recht glaubte keiner mehr an einen Punkt. Ein kleiner Dank geht auch an Schiri Fleske, der vorher eine Auswechslung von Struck gegen Markovic ignorierte, 2 Minuten nach dem Tor durfte der wohl neue Fußballheld in Leutzsch seinen Arbeitstag beenden. Der eingewechselte Markovic belebte in den letzten Minuten das Spiel der Leutzscher und dann, die 88. Minute, die Hintermannschaft bis auf Bestrich aufgerückt, Thomas Risch hat den Ball, passt auf Frank Rietschel, der leitet weiter zu den völlig freistehenden Ante Markovic, der steht mutterseelenallein vor Grundmann und scheitert kläglich am Schlussmann. Wenig später kam der Abpfiff und die Chemie-Fans, Spieler und der Trainer bejubelten den Punkt und feierten noch einige Minuten lang.

Leutzsch