Übersicht
SPIELBERICHTE:
Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2001/02

Sonnabend, den 4. Mai 2002 - 30. Spieltag:

gegen

FC Sachsen Leipzig

-

VfB Chemnitz

5 (2)

:

0 (0)

FC Sachsen Leipzig: Eckstein - Nickeleit - Schmidt, Radojicic - Rietschel (77. Sliskovic), Schönberg, Kittler, Kujat, Cramer - Nemec, Struck (77. Risch); Trainer: Jürgen Raab
VfB Chemnitz: Fröhlich - Schöler - Weizel (57. Schipke), Büttner - Papp, Laudeley, Gjinali, Dittrich - Gläser - Krasselt (72. Besser), König (67. Kretzschmar);  Trainer: Rico Schmitt
Torfolge: 1:0, 2:0 Struck (34./42.), 3:0 Schönberg (50.), 4:0 Cramer (54.), 5:0 Kujat (87. Foulstrafstoß)
Zuschauer: 739
Spielbericht:

Schlechtes Spiel und schöne Tore

Nach einem weniger erfreulichem Unentschieden beim Nachholespiel in Neugersdorf besiegte unsere Mannschaft den VfB Chemnitz mit 5:0 (2:0). Dabei ließen die Leutzscher vor allem in der ersten Hälfte den absoluten Willen vermissen, den Gegner richtig auseinander zu nehmen, was will man auch erwarten, denkt man an die Wichtigkeit der Partie für grün-weiß. Und trotzdem ließen es sich ganze 739 Zuschauer (3 - 4 aus Chemnitz, oder Dösen ?!) nicht nehmen, in den Sportpark zu pilgern um dort CHEMIE bedingungslos zum Sieg zu peitschen... . Als die Hälfte der Fans, auch aufgrund des besch...eidenen Wetters, schon ans Gehen dachte, traf Norman Struck in der 35.Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß aus ca. 20 Metern. Als keine acht Minuten später einer der Chemnitzer Abwehrspieler aus unerkennbaren Gründen anfing, lautstark mit dem Schiedsrichter zu hadern (und das bei eigenem Abstoß), zeigte dieser ihm die gelbe Karte und gab erneut Freistoß an gleicher Ort und Stelle wie acht Minuten zuvor. Nachdem Struck schon wieder direkt verwandeln wollte, Piet Schönberg aber erkannte, dass dies ein indirekter Freistoß war, legte Nickeleit ab und Norman Struck knallte das von Piiiet gestoppte Leder in die Torwart-Ecke (43.). Dieser konnte den Ball gar nicht halten, denn er heißt Daniel Fröhlich, einst in Leutzsch als Fliegenfänger unterwegs.
Zur Halbzeit heizten erneut die "Cheerleader" des Fanclubs Hohenmölsen dem Publikum ein (wie im Kindergarten) und es begann langsam zu tröpfeln. Fünf Minuten nach der Pause setzte sich Petr Nemec (ansonsten blass) auf der rechten Seite durch und passte flach auf Kujat, dessen Schuss abgeblockt wurde und zu dem halbrechts am Strafraum lauernden Piiiet Schönberg gelangte. Dieser fackelte nicht lange und schlenzte den Ball mit dem rechten Außenrist ins lange Dreieck, traumhaft zum 3:0 (50.). Das 4:0 besorgte Heiko Cramer, als er nach einer missratenen Abseitsfalle des VfB allein auf Fröhlich zulief und sicher ins rechte, untere Eck verwandelte (54.). Danach wurde die Tribüne von den Fans gestürmt, denn der Regen wurde stärker und als sich langsam die Pupillen meines Vaters an die veränderte Situation gewöhnten, besorgte Ronny Kujat den 5:0-Endstand in der 87.Minute per Foulelfmeter. Diesen holte der Minuten zuvor eingewechselte Thomas Risch heraus. Fazit: Der VfB Chemnitz konnte CHEMIE in keiner Phase gefährden (steht zurecht da unten), FCS-Trainer Jürgen Raab hat wieder einmal wie wild getestet (nämlich gar nicht) und sinnloser Weise Thomas Risch mit der Einwechslung die Chance auf Mithilfe zum Klassenerhalt der Zweiten in der Landesliga verbaut. Jetzt freut man sich auf den Test gegen Hertha BSC Berlin am Dienstag und den VFC Plauen am nächsten Sonntag.

cf